Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

US-Konjunktur als Hoffnungsträger

(Berlin) - Mit der sich anbahnenden wirtschaftlichen Erholung in den USA haben sich die Voraussetzungen für eine Wiederbelebung der Weltwirtschaft verbessert. Inzwischen mehren sich auch im Euro-Raum die Zeichen für eine konjunkturelle Wende.

Weltwirtschaft: US-Konjunktur als Hoffnungsträger

Mit der sich anbahnenden wirtschaftlichen Erholung in den USA haben sich die Voraussetzungen für eine Wiederbelebung der Weltwirtschaft verbessert. Allerdings bestehen weiterhin Risiken für die Konjunktur, die ernst genommen werden müssen. Es ist daher zu befürchten, dass die Weltwirtschaft auf ihrem Weg aus der Schwächephase heraus zunächst nur beschwerlich vorankommen wird.
Euro-Raum: Erholung in Sicht

Inzwischen mehren sich auch im Euro-Raum die Zeichen für eine konjunkturelle Wende. Über Stärke und Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung lassen sich allerdings noch keine verlässlichen Aussagen treffen. Selbst unter optimistischen Annahmen dürfte das Wirtschaftswachstum in der Währungsunion im Durchschnitt des laufenden Jahres mit kaum mehr als 1 % noch unter der Zuwachsrate des vergangenen Jahres liegen.

Deutschland: Gedämpfte Zuversicht

Auch aus dem Blickwinkel der deutschen Wirtschaft hellt sich die Zukunft langsam auf. Spätestens für das Frühjahr wird wieder ein Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Leistung erwartet. Gleichwohl ist zu befürchten, dass Deutschland in puncto Wirtschaftswachstum auch in diesem Jahr wieder nur einen der hinteren Plätze im Euro-Raum belegen wird.

Vorläufig keine Besserung am Arbeitsmarkt

Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt wird sich in den nächsten Monaten noch weiter zuspitzen. Mit einem Beschäftigungsaufbau ist erst dann zu rechnen, wenn das Bruttoinlandsprodukt mit einer auf das Jahr hochgerechneten Verlaufsrate von gut 2 % wächst. Hinzu kommt, dass die anstehenden Tarifverhandlungen den deutschen Arbeitsmarkt zusätzlich belasten könnten.

Preisdruck lässt weiter nach

Die Inflationsrate wird in Deutschland ebenso wie im Euro-Raum in den kommenden Monaten weiter sinken. Im Durchschnitt des laufenden Jahres ist mit einer Preissteigerungsrate von rund 1 1/2 % in Deutschland und etwa 1,7 % in der gesamten Währungsunion zu rechnen.

Geldpolitik: Keine rasche Zinswende nach oben

Die Akteure am europäischen Geldmarkt haben damit begonnen, für die zweite Jahreshälfte eine Leitzinserhöhung einzupreisen. Für eine Straffung der europäischen Geldpolitik besteht jedoch keine Eile.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28 10178 Berlin Telefon: 030/16630 Telefax: 030/16631399

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