Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Urhebervertragsrecht: Filmschaffende warnen Bundesregierung vor dem Einknicken

(Berlin) - Die Filmverbände in ver.di, die Organisation der gewerkschaftlich organisierten Filmschaffenden, haben auf ihrer bundesweiten Tagung in Hamburg bekräftigt, dass die - auch im internationalen Vergleich - wirtschaftlich schwache Stellung der Filmschaffenden gegenüber Produzenten und Verwertern im Urhebervertragsrecht dringend gestärkt werden muss.

Der vorliegende Regierungsentwurf vom Mai 2001 stelle nur einen Kompromiss dar, der nicht noch weiter verwässert werden dürfte, erklärte die Filmverbands-Sprecherin Ursula Höf.


Die Filmverbände fordern deshalb Bundesregierung und Bundestag auf, an diesem ausgewogenen Kompromiss festzuhalten. Ein derzeit befürchtetes "Einknicken", vor alemm beim Herzstück der geplanten Neuregelung, dem gesetzlichen Anspruch auf "angemessene Vergütung", würde alle Bemühungen zunichte machen, das kreative Potenzial der Filmschaffenden in der Bundesrepublik zu stärken. Gerade im Filmbereich zeigt sich die dringende Notwendigkeit der Novellierung.


Im Tarif für Film- und Fernsehschaffende wurde die Regelung der Urheberrechte im Jahre 1995 gekündigt. Trotz der Verpflichtung, "unverzüglich" Neuverhandlungen aufzunehmen, verweigern die Produzenten bis heute jedes Gespräch. Dieser rechtsfreie Zustand muss beendet werden.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Johannes-Brahms-Platz 1 20355 Hamburg Telefon: 040/34915-0 Telefax: 040/34915-400

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