Urbanes Grün als Motor für nachhaltige Stadtentwicklung
(Bad Honnef) - "European Urban Green Congress" der ELCA am 30. Mai 2013 in Hamburg diskutiert Lösungsbeiträge von urbanem Grün für die Zukunft der Städte in Europa
Wenn es darum geht, die Folgen des Klimawandels abzumildern und mit den negativen Begleiterscheinungen von Urbanisierung und Globalisierung umzugehen, bietet städtisches Grün ein großes, bisher viel zu selten genutztes Potenzial: Urbanes Grün kann einen wichtigen Beitrag zur Lösung zentraler Zukunftsfragen und Herausforderungen leisten. Wie groß und konkret dieser Beitrag sein kann, zeigt die European Landscape Contractors Association (ELCA) auf dem "European Urban Green Congress" am 30. Mai in Hamburg auf, den sie anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums veranstaltet. Vertreter der Mitgliedsverbände sowie namhafte Repräsentanten der internationalen Politik, aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie der Fachöffentlichkeit treten dabei in einen intensiven Dialog; es gilt, "Strategien für die grüne Stadt der Zukunft" kennen zu lernen und weiter zu entwickeln.
Nach der Begrüßung durch ELCA-Präsident Emmanuel Mony und einer Video- Botschaft des EU - Kommissars für Umwelt Janez Potocnik stehen bereits realisierte, herausragende Praxisbeispiele für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Fokus des ersten Teils der Veranstaltung. Vertreter ausgewählter europäischer Städte - Lyon, Zürich, Wien und Hamburg - präsentieren dazu Lösungsansätze und -konzepte, die spezifisch für städtebauliche Fragestellungen und Herausforderungen vor Ort erarbeitet wurden, jedoch von hoher Relevanz und großem Interesse auch für andere Städte und Räume sind.
Um den aktuell noch lückenhaften Forschungsstand zum Stellenwert und zum Nutzen von urbanem Grün zu verbessern, hat die ELCA eigens zwei Studien in Auftrag gegeben, die auf dem Kongress vorgestellt werden. Im Rahmen der repräsentativen Untersuchung "Macht Grün glücklich?" hat das Meinungsforschungsinstitut forsa Bürger in zehn europäischen Städten nach ihrer Zufriedenheit mit dem Angebot an städtischem Grün befragt - Berlin, Wien, London, Paris, Zürich, Amsterdam, Helsinki, Kopenhagen, Budapest und Prag. In einer zweiten Studie hat die Université Pierre Mendès-France (UPMF) Grenoble im Auftrag der ELCA untersucht, wie Fördermittel für urbane Grünprojekte generiert undoptimal eingesetzt werden können. Unter Federführung von Professor Marcus Zepf wertete die UPMF dazu internationale Best Practices aus.
Kernpunkt des Veranstaltungsprogramms ist eine Podiumsdiskussion mit internationalen Vertretern aus Politik, Stadtplanung und Umweltschutz zum Thema "Grüne Städte als Motor für Wachstum und Wohlstand". An der Diskussion nehmen neben ELCA-Präsident Emmanuel Mony der renommierte Architekt Ricky Burdett (GB), Professor für Architektur an der London School of Economics (LSE) und Principal Design Advisor der Olympischen Spiele 2012 in London; außerdem Russell Galt (SA), Programm-Manager des globalen Städte-Netzwerks für nachhaltige Entwicklung ICLEI, Olaf Tschimpke, Geschäftsführer NABU Deutschland, Michael Sachs, Staatsrat für Stadtentwicklung der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Henk Mulder, stellvertretender Bürgermeister Almere (NL).
Moderiert wird die Veranstaltung von Fritz Lietsch, Chefredakteur des Magazins "Forum Nachhaltig Wirtschaften".
Veranstaltungsdaten
"European Urban Green Congress"
30. Mai 2013, 10 bis 17.15 Uhr
Steigenberger Hotel Hamburg, Heiligengeistbrücke 4, 20459 Hamburg
http://www.elca.info/european-urban-green-congress-en.aspx
Quelle und Kontaktadresse:
European Landscape Contractors Association ELCA
Alexander-von-Humboldt-Str. 4, 53604 Bad Honnef
Telefon: (02224) 770720, Telefax: (02224) 7707920
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Internationaler ELCA-Trendpreis "Bauen mit Grün" für ein finnisches Projekt / Katariina Strandpark in der Hafenstadt Kotka ausgezeichnet
- ELCA: Tagungsband zum Ergebnis des Forschungsworkshops in Brüssel erhältlich / Auf europäischer Ebene Forschung rund ums Grün anstoßen
- 40 Jahre Europäischer Dachverband der Landschaftsgärtner / European Landscape Contractors Association zieht positive Bilanz