Pressemitteilung | Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)

Unverantwortliches Handeln der Benzinmultis gefährdet den Aufschwung

(Frankfurt) - Der Automobilclub von Deutschland (AvD) rät den Autofahrern, jetzt schnell noch rechtzeitig vor den Feiertagen den Tank zu füllen. Im Vorfeld der Pfingstfeiertage rechnen die AvD-Experten nämlich wieder mit deutlichen Preiserhöhungen an den Zapfhähnen - mit ersten leichten Erhöhungen am heutigen Mittwoch um bis zu zwei Cent ist die Preisrunde bereits eingeläutet.

"Das letzte Wochenende haben sich unsere Befürchtungen wieder einmal bestätigt", berichtet Mathias Wieland, Sprecher des AvD in Berlin. Viele Menschen hatten den Feiertag der letzten Woche für ein verlängertes Ausflugswochenende genutzt. "Das ließen sich die Benzinmultis natürlich nicht nehmen und erhöhten am Mittwochnachmittag rechtzeitig vor dem Reisestart die Benzinpreise um bis zu vier Cent pro Liter", schildert Wieland die Beobachtungen des AvD. Am Dienstag seien die Preise wieder annähernd auf das "Vorfeiertagsniveau" der letzten Woche gefallen. "Diesel gab es vereinzelt wieder unter 80 Cent, der Liter Normalbenzin wurde sogar wieder unter einem Euro angeboten", so der AvD-Sprecher. Am Mittwoch, dem 15. Mai haben die Benzinpreise allerdings wieder um bis zu zwei Cent angezogen.

Spätestens für den kommenden Freitagmorgen prognostiziert der AvD weitere Preiserhöhungen um bis zu vier Cent pro Liter. "Die Benzinmultis werden sich die möglichen Mehreinnahmen durch den Feiertagsverkehr wieder einmal nicht entgehen lassen und kräftig draufschlagen", so Wieland. Im Vergleich zum "Niedrigpreistag" Dienstag rechnet der AvD mit Preisaufschlägen bis zum Wochenende um bis zu 6 Cent.

Der AvD kritisiert, dass die Ölmultis mit dieser unverantwortlichen Preispolitik auch den Wirtschaftsaufschwung in Deutschland in Frage stellen. Das Statistische Bundesamt teilte in dieser Woche mit, das die Preis für Heizöl und Kraftstoff im April 2002 gegenüber Dezember 2001 um 13,9 Prozent gestiegen seien. Gegenüber März seien alleine die Benzinpreise um 4,8 Prozent, binnen Jahresfrist um 2,3 Prozent gestiegen. "Wenn sich die Ölmultis nun wieder ohne jeden Grund - außer dem eigenen Gewinnstreben – vor den Feiertagen den Autofahrern das Geld aus der Tasche ziehen und die Preise erhöhen, ist das wirtschaftspolitisch unverantwortlich."

Den Autofahrern rät der AvD auch jetzt die Preise an den Tankstellen zu vergleichen. "Allein in einer Stadt wie Berlin lassen sich auf ein paar Kilometern zwischen den zahlreichen Tankstellen schnell bis zu drei Cent pro Liter sparen", so die aktuellen Beobachtungen des AvD.

Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) Lyoner Str. 16 60528 Frankfurt Telefon: 069/66060 Telefax: 069/6606789

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