Pressemitteilung | IHK - Industrie- und Handelskammer - Bremen und Bremerhaven / Handelskammer Bremen

Unterschriftenaktion der Handelskammer und zwölf weiterer Spitzenverbände / 600 Unternehmen fordern: Vollendung der A 281 darf nicht weiter verzögert werden

(Bremen) - Mehr als 600 Unternehmen, für die die Fertigstellung der A 281 von großer Bedeutung ist, mit zusammen rund 90.000 Mitarbeitern haben in einer Unterschriftenaktion der Handelskammer Bremen und 13 weiterer Spitzenverbände der bremischen Wirtschaft den unverzüglichen Weiterbau der dringend notwendigen Autobahn-Eckverbindung zwischen A 1 und A 27 gefordert. Nachdem das Planfeststellungsverfahren für den vom Bausenator erneut zur Diskussion gestellten Bauabschnitt im Bremer Süden Richtung A 1 kurz vor dem Abschluss steht, erwartet die Wirtschaft, dass das Verfahren nun – wie von Senator Dr. Loske öffentlich zugesagt – auch tatsächlich bis zum Jahresende abgeschlossen sein wird und der Bau des Teilabschnittes dann unverzüglich in Angriff genommen werden kann.

Bei ihrer Unterschriftenaktion konnte die Handelskammer in den vergangenen Wochen auf die Unterstützung 13 weiterer Spitzenverbände der bremischen Wirtschaft zählen. Beteiligt waren der AGA Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung, der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen, die BHV Bremische Hafenvertretung, der DEHOGA Deutscher Hotel- und Gaststättenverband, die Unternehmensverbände im Lande Bremen, die GVZ Entwicklungsgesellschaft Bremen mbH, die ISH Interessengemeinschaft mittelständischer Unternehmen in den stadtbremischen Häfen, der Landesverband Verkehrsgewerbe Bremen (LVB), der Unternehmensverband Bremische Häfen, der Verein Bremer Spediteure, der Verein Bremer Umschlagsbetriebe, der Einzelhandelsverband Nordsee Bremen und der Wirtschaftsverband Weser.

Handelskammer-Präses Lutz H. Peper sagte gestern (6. November 2007) bei der Vorstellung der Ergebnisse dieser Aktion: „Die A 281 ist das zentrale Infrastrukturvorhaben Bremens, mit dessen Realisierung Investitionen und neue Arbeitsplätze verbunden sind. Diese Eckverbindung ist aber auch das entscheidende Element der Bremer Luftreinhalteplanung für den Bremer Süden. Um ihre durchweg positiven Effekte im erhofften Maße entfalten zu können, muss die A 281 auch eine hohe Verkehrswertigkeit erhalten.“

Wenn kurz vor Abschluss des Planfeststellungsverfahrens von der Politik erneut weitreichende Planänderungen in Aussicht gestellt würden, bringe dies die Anbindung wichtiger Bremer Wirtschaftsstandorte in Gefahr. Präses Peper: „Bei einer solchen Politik ist es durchaus möglich, dass es dann über Jahre hinweg keine leistungsfähige Anbindung an die A 1 und die A 27 geben wird. Die A 281 stünde als nutzloser Torso in der Stadt.“ Es sei fraglich, wie sich der Bund künftig zur Beteiligung an den Kosten für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Region stellen werde.

Die Handelskammer und die beteiligten Spitzenverbände der Wirtschaft sind sich darin einig, dass das ab Januar 2008 vorgesehene Provisorium am Übergang vom Abschnitt 2.1 zur Neuenlander Straße für den Verkehr wie für die Neustadt insgesamt eine große Belastung darstellen wird. Die Weiterführung im Abschnitt 2.2 dürfe daher nicht unnötig hinausgezögert werden: „Seit 30 Jahren wartet die Wirtschaft auf die Realisierung der A 281. Jetzt muss der Autobahnring um Bremen endlich auch geschlossen werden.“

Grundsätzlich, so betonten die Handelskammer und die beteiligten Wirtschaftsverbände, sei gegen die erneute Einbindung der Bürger nichts einzuwenden: „Die Einrichtung eines `Runden Tischs´ weckt allerdings die Erwartung, als ließen sich jetzt, wo das Planfeststellungsverfahren nahezu abgeschlossen ist, noch grundlegende Veränderungen erzielen“, sagten sie. Verbesserungen und Anregungen könnten noch aufgegriffen werden: „Dies alles muss aber im Rahmen des laufenden Planfeststellungsverfahrens geschehen und darf zu keinen weiteren Verzögerungen führen“, lautet die Forderung der Handelskammer und der weiteren Wirtschaftsverbände. Das Planfeststellungsverfahren habe bereits eine umfangreiche Behandlung privater Einwände vorgesehen. Der jetzt diskutierte Abschnitt 2.2 sei über Jahre hinweg mit Beiräten und Bürgern demokratisch und transparent diskutiert worden.

Die Wirtschaft wird das Paket mit den gesammelten Unterschriften nun an Bürgermeister Jens Böhrnsen und Bausenator Dr. Reinhard Loske übersenden.

Quelle und Kontaktadresse:
Handelskammer Bremen Dr. Stefan Offenhäuser, Referent, Public Relations Am Markt 13, 28195 Bremen Telefon: (0421) 36370, Telefax: (0421) 3637299

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