Unternehmerinnen wählen neue Präsidentin und setzen auf Netzwerken 4.0
(Berlin) - Die deutschen Unternehmerinnen haben eine neue Präsidentin. Am vergangenen Freitag wurde die Hannoveraner Unternehmerin Jasmin Arbabian-Vogel mit großer Mehrheit in das Spitzenamt des Verbandes der deutschen Unternehmerinnen gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Stephanie Bschorr an, die nach zwei Amtsperioden nicht wiedergewählt werden konnte.
Arbabian-Vogel hat sich 1996 unmittelbar nach dem Studium der Politologie und der Sozialpsychologie in Hannover mit dem bundesweit ersten ambulanten Alten- und Krankenpflegedienst mit besonderem Schwerpunkt auf Versorgung von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln selbstständig gemacht. Inzwischen führt sie vier Unternehmen mit zusammen rund 200 Beschäftigten, darunter zwei Pflegedienste, die ambulante Alten-, Kranken- und Intensivpflege leisten. Sie ist zudem Honorarkonsulin für das Königreich Schweden, sitzt im Aufsichtsrat der Deutschland Immobilien AG, im Beirat der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH und ist als Vorstand in dem Bundesverband ambulanter Dienste tätig.
Seit 2009 ist Arbabian-Vogel Mitglied im Verband deutscher Unternehmerinnen, sie übernahm schon nach wenigen Jahren Verantwortung als Vorsitzende des Landesverbands Niedersachsen, bis sie im vergangenen Jahr in den Bundesvorstand gewählt wurde. Die neue VdU-Präsidentin betont die Stärke des Netzwerks: "Dem Verband habe ich es auch zu verdanken, mit meinem Unternehmen große Schritte gewagt zu haben. Ohne die Stärkung der Mitglieder, ohne die Erfahrung, dass alle mal klein angefangen haben, dass unsere Probleme oftmals identisch sind und dass man es mit Mut und Ausdauer schaffen kann, wäre ich heute nicht beruflich dort angekommen, wo ich derzeit stehe." Daher möchte die neue Präsidentin den Netzwerkgedanken im VdU stärken und mit der neuen Members-App eine Art Netzwerken 4.0 im Verband entwickeln.
Zugleich will sie das bewährte Engagement der deutschen Unternehmerinnen als Wirtschaftsverband für Frauen fortsetzen. "Wir werden sowohl an die Erfolge des W20-Dialogs anknüpfen und unser internationales Netzwerk weiter pflegen", so Arbabian-Vogel, "und gleichzeitig in Deutschland eine starke Stimme für Unternehmerinnen in Politik und Gesellschaft sein." Die Unternehmerin betont, sie wolle eine bessere Umsetzung der Digitalisierung und spürbaren Bürokratieabbau einfordern, um Unternehmertum zu erleichtern. "Wir brauchen eine starke Gründungskultur und eine positive Haltung gegenüber dem Unternehmertum - sowohl von der Politik als auch der Gesellschaft."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)
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