Unternehmensverband Metall engagiert sich verstärkt im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz
(Dortmund) - Jüngere Beschäftigte sind einem viermal so hohen Unfallrisiko ausgesetzt wie ihre Kolleginnen und Kollegen im Alter von 35 bis 45 Jahren. Darüber hinaus ereignen sich doppelt so viele Unfälle in eher kleineren Betrieben als in den Großbetrieben der Region. Zu diesem Ergebnis gelangt die Bezirksverwaltung Dortmund der Maschinenbau- und Metall-Berufsgenossenschaft.
Wird die Anzahl der Unfälle zur Anzahl der Beschäftigten in der jeweiligen Altersgruppe ins Verhältnis gesetzt, lassen sich konkrete Aussagen über das Unfallrisiko ableiten. Es ist bedrückend, dass bei jungen Beschäftigten bis zum Alter von 25 Jahren ein extrem hohes Unfallrisiko vorhanden ist.
Aus diesem Grund haben sich auf Initiative des Unternehmensverbandes Metall Experten zu einem Runden Tisch zusammengefunden. Vertreter des Leopold-Hoesch-Berufskollegs in Dortmund, der Agentur für Berufsbildung Dortmund, der IG Metall Verwaltungsstelle Dortmund, der Bezirksverwaltung Dortmund der Maschinenbau- und Metall-Berufsgenossenschaft und des Dezernates Arbeitsschutz der Bezirksregierung Arnsberg wollen regelmäßig zusammenkommen und gemeinsam konkrete Vorschläge entwickeln, um die Unfallrisiken bei den jüngeren Beschäftigten zu vermindern.
In einem ersten Schritt sollen konkrete Themen zum betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz in die Lehrpläne einfließen. Die Betonung liegt hierbei auf konkret. Zielgruppe für diese gemeinsame Initiative sind die betrieblichen Ausbilder und Ausbildungsverantwortlichen, die jungen Beschäftigten und letztendlich auch die Lehrer.
Alle Beteiligten des Runden Tisches waren davon überzeugt, dass es gerade durch Vermittlung praktischer Fallgestaltungen gelingen wird, den jungen Menschen auf die Risiken im Erwerbsprozess aufmerksam zu machen und ihn für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz zu sensibilisieren.
Der Runde Tisch kommt zweimal jährlich zusammen. Im September ist der nächste Termin vereinbart. Damit das Unfallrisiko abnimmt, sind für Interessierte noch Plätze frei. Diese mögen sich unmittelbar beim Unterzeichner melden.
Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmensverband der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung e.V.
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