Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Unternehmensgewinne: Magere Zeiten

(Köln) - Die 80 größten deutschen Konzerne haben in den ersten drei Quartalen des Jahres 2001 im Schnitt nur noch einen Nachsteuergewinn von 2,5 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet. Zwischen Januar und September 2000 hatte die Nettoumsatzrendite noch 4,6 Prozent betragen. Besonders hart traf es die Dienstleistungsfirmen, deren Rendite von 6 auf 1,7 Prozent zusammenschmolz. In der Industrie verringerte sich die Gewinnrate von 3,6 auf 3 Prozent. Aufgrund der bis zuletzt fortgesetzten Talfahrt der Konjunktur dürfte das Gewinnniveau im Gesamtjahr 2001 sogar noch weiter abgesunken sein.

Im internationalen Vergleich dürften die deutschen Unternehmen damit weiterhin zu den Renditezwergen zählen. Im Jahr 2000 belegten deutsche Konzerne mit einer durchschnittlichen Nettoumsatzrendite von 3,6 Prozent unter 18 Industrieländern nur den drittletzten Platz. An der Spitze lagen die finnischen Firmen, deren Gewinne nach Steuern stolze 8,7 Prozent des Umsatzes erreichten. Auf den Rängen zwei und drei folgten Spanien und Schweden mit Durchschnittsrenditen von 7,2 bzw. 7 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
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