Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Unternehmen sorgen sich nach Terroranschlägen um die Zukunft der Industrieversicherung

(Berlin) - "Der Umgang mit Terrorrisiken belastet zunehmend das Klima zwischen der deutschen Versicherungswirtschaft und der Industrie." Dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ludolf v. Wartenberg, im Anschluss an eine Aussprache des BDI-Versicherungsausschusses. Es stehe außer Zweifel, dass der Angriff auf das World Trade Center und das Pentagon auch das Versicherungsgeschäft belaste und Versicherer und ihre Kunden zu neuen Überlegungen zwinge, so v. Wartenberg.

Ebenso sei die Entwicklung im Industrieversicherungsmarkt für die Industrie- und Rückversicherer in den letzten Jahren unbefriedigend gewesen. "In letzter Zeit beklagen sich aber viele Industrieunternehmen über Überreaktionen ihrer Versicherer, angefangen bei Deckungsangeboten zu wirtschaftlich unakzeptablen Bedingungen über Ablehnung von Verträgen bis hin zu kategorischen Kündigungen."

V. Wartenberg erwartet, dass sich trotz dieser schwierigen Situation die Partnerschaft mit der Versicherungswirtschaft bewähre. Dies gelte um so mehr, als die Industrie Nachfrager sämtlicher Produkte der Versicherungsbranche sei, etwa auch im Bereich der Altersvorsorge. Er sei der Überzeugung, dass den Rückversicherern jetzt eine entscheidende Rolle zukomme, und sehe deshalb auch Gespräche mit den Rückversicherern als zweckmäßig an. "Der Ruf nach dem Staat kommt für den BDI solange nicht in Betracht, wie die Möglichkeit zu einer fairen, Marktwirtschaftlichen Lösung besteht", so v. Wartenberg.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

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