Unseren Haustieren geht es besser denn je
(Bonn) - Aktuelle Marktzahlen belegen: Tierhalter kümmern sich um die Gesundheit ihrer Hausgenossen - Gute Gesundheitsvorsorge trägt dazu bei, dass Tiere älter werden
Tierhalter in Deutschland möchten ihre Tiere gut versorgt wissen und reagieren sensibel auf deren gesundheitliche Beeinträchtigungen. Gleichzeitig sind sie bereit, in die Gesundheit ihrer Tiere zu investieren. Der hohe Stellenwert eines Haustieres schlägt sich auch in den Marktzahlen der Tiergesundheitsindustrie nieder, mit stabilem bis wachsendem Trend. Gut über die Hälfte des Tierarzneimittelmarktes entfiel auch 2018 wieder auf den Hobbytierbereich.
Das zeigt, dass die wachsende Zahl der Hobbytiere - und hier besonders Hund und Katze - gesundheitlich gut betreut wird. Dies gilt für Welpen, für Tiere im besten Alter bis hin zum alten Tier gleichermaßen. Zum einen stoßen die Standardmaßnahmen wie Impfungen, Entwurmungen sowie Zecken- und Flohprophylaxe auf eine hohe Akzeptanz. Gleichzeitig reagieren Tierhalter sehr viel aufmerksamer, wenn ihre Tiere an Krankheiten leiden, die früher als unabwendbar hingenommen werden mussten, da für sie noch keine Therapien zur Verfügung standen.
Die Innovationskraft der Tiergesundheitsindustrie hat im Laufe der letzten Jahre dazu geführt, viele Behandlungslücken zu schließen. So können inzwischen viele Stoffwechselerkrankungen wie etwa Diabetes, Schilddrüsen- oder Nierenerkrankungen erfolgreich behandelt werden. Dank innovativen, gut verträglichen Schmerzmitteln verlieren Krankheiten wie die Arthrose ihren Schrecken. Herzerkrankungen lassen sich heute gut therapieren und sichern selbst stark betroffenen Tieren noch ein lebenswertes Dasein. Auch zur Behandlung der Epilepsie und von Demenzerkrankungen (kognitive Dysfunktion) stehen spezielle Medikamente zur Verfügung.
Einen wichtigen Beitrag für die Tiergesundheit leistet auch die moderne Diagnostik mit ihren neuen Untersuchungsmethoden und Testverfahren. Sie ermöglichen die frühe Erkennung und ein Monitoring des Krankheitsverlaufes.
Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Bei vielen chronisch verlaufenden Krankheiten hat sich eine enge Zusammenarbeit von Tierarzt und Tierbesitzer bewährt. Auch dafür stellt die Tiergesundheitsindustrie hilfreiche Instrumente wie Tagebücher und Ernährungsratschläge zur Verfügung. Umfassende Tierhalterinformationen erläutern das Krankheitsbild und geben Verhaltens-tipps für den täglichen Umgang.
Trotz aller Fortschritte in der Behandlung heißt es, wachsam bleiben. Um den hohen Gesundheitsstatus zu erhalten, ist es wichtig, dass Tierhalter bei Impfungen und beim Schutz gegen Parasiten nicht nachlassen, um neu und wieder auftretenden Erkrankungen, wie beispielsweise der Leishmaniose oder der Staupe, keine Chance zu geben.
Auf die hohen Erwartungen der Tierhalter und Tierärzte reagiert die Industrie mit stetigen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Durchschnittlich acht Prozent des jährlichen Gesamtumsatzes fließen in die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Medikamente. Die Innovationskraft der Branche kommt letztendlich nicht nur den Tieren zu-gute. Sind Hund und Katze gesund, schützt das auch den Menschen - für ein langes, unbeschwertes Zusammenleben.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (BfT)
Dr. Sabine Schüller, Geschäftsführerin
Schwertberger Str. 14, 53177 Bonn
Telefon: (0228) 318296, Fax: (0228) 318298