Pressemitteilung | UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V.

UNITI an die neue Bundesregierung: Klare Verpflichtung zu technologieoffenem Wettbewerb bei der Energiewende

(Berlin) - Bei den Dreier-Sondierungsgesprächen von SPD, Grünen und FDP zur Bildung einer Koalition im Bund werden Klima- und Energiethemen eine wichtige Rolle spielen. UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. drängt darauf, dass eine neue Bundesregierung im Rahmen der Energiewende sämtliche Möglichkeiten zur Erreichung der Klimaschutzziele nutzen und technologieoffenen Wettbewerb garantieren muss.

Klimaneutralität und dabei den Wohlstand der Menschen sowie den Wirtschaftsstandort sichern

Die nächste Bundesregierung wird Entscheidungen treffen, die maßgeblich den Verlauf der Energiewende in Deutschland über die kommenden Jahrzehnte steuern werden. "Es ist wichtig, dass alle Lösungen genutzt werden, die sinnvoll und bezahlbar sind, das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen und den Wohlstand der Menschen sowie den Wirtschaftsstandort zu sichern. Das muss ein zentraler Leitsatz einer neuen Bundesregierung sein", fordert UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn anlässlich der derzeit laufenden Sondierungsgespräche von SPD, Grünen und FDP. "Deutschland gilt als ein Innovationsweltmeister. Dieser Ruf wurde nicht auf Technologieverboten begründet, sondern auf der Kreativität seiner Unternehmen, die besten Lösungen für das Erreichen der von der Politik gesetzten Ziele zu entwickeln", so Kühn mit Blick etwa auf die aus den Reihen der Grünen wiederholt vorgetragenen Forderungen nach einem Verbot von Verbrennungsmotoren. Kraftfahrzeuge mit Verbrennern sind nicht das Problem, sondern vielmehr Teil der Lösung. So könnte die Bestandsflotte aus rund 58 Mio. Kraftfahrzeugen in Deutschland, die zu über 99 Prozent von Verbrennungsmotoren angetrieben werden, einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Synthetische Flüssigkraftstoffe, so genannte E-Fuels, ermöglichen es, Erneuerbare Energien aus wind- und sonnenreichen Regionen der Erde in flüssiger Form zu importieren, über die vorhandene Infrastruktur bis zum Kunden an die Tankstelle zu bringen und im Kfz-Bestand zu nutzen. "Der globalen Herausforderung, den Ausstoß an fossilem CO2 auf null abzusenken, können wir nur mit global wirksamen Lösungen erfolgreich begegnen. Im Straßenverkehr mit seinen über 1,3 Mrd. Kraftfahrzeugen weltweit ist man dafür zwingend auf den Einsatz klimaneutraler E-Fuels angewiesen", so der UNITI-Hauptgeschäftsführer.

Mehr Technologieoffenheit bedarf es auch im Wärmemarkt, fordert Elmar Kühn: "Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland wärmen ihre Wohnung oder ihr Haus mit Heizöl. Auch hier könnten synthetische E-Fuels die CO2-Bilanz maßgeblich verbessern, denn sie können fossiles Heizöl ohne die Notwendigkeit für technische Anpassungen an der Heizungsanlage ersetzen." Bislang werden E-Fuels im Wärmemarkt dagegen vom Gesetzgeber ausgebremst.

Positionierung für Technologieoffenheit und Innovationen notwendig

Die mittelständischen Mineralölunternehmen stehen bereit, E-Fuels auf den Markt und zum Kunden zu bringen - was bislang fehlt, sind geeignete Rahmenbedingungen für einen raschen Hochlauf der Produktion. Kühn appelliert an die sondierenden Parteien: "Eine neue Regierungskoalition muss sich im Interesse des Klimas, der Menschen und der Wirtschaft klar für Technologieoffenheit und Innovationen positionieren."

Quelle und Kontaktadresse:
(UNITI) Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. Alexander Vorbau, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Jägerstr. 6, 10117 Berlin Telefon: (030) 755414-300, Fax: (030) 755414-366

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