Pressemitteilung | DPtV e.V. - Deutsche PsychotherapeutenVereinigung

Ungerechte Honorierung verstärkt Unzufriedenheit der Psychotherapeuten

(Berlin) - Der aktuelle Ärztemonitor 2014 spricht eine deutliche Sprache: Psychotherapeuten sind deutlich unzufriedener (57 Prozent) mit ihrem monatlichen Einkommen als Ärzte (40 Prozent). Im Verhältnis zum Ärztemonitor 2012 hat die Unzufriedenheit der Psychotherapeuten mit ihrer wirtschaftlichen Situation - trotz ansonsten hoher Zufriedenheitswerte mit der psychotherapeutischen Tätigkeit - zugenommen.

Seit der Eingliederung der Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in das System der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) ist der Grundsatz "Gleiches Geld für gleiche Leistung" konsequent missachtet worden. "Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Psychotherapeuten wiederholt für ein Mindesthonorar bis vor das Bundessozialgericht ziehen müssen, wie es seit 1999 immer wieder notwendig war", konstatiert Dipl.-Psych. Barbara Lubisch, Bundesvorsitzende der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV).

Beispielsweise schiebe der Bewertungsausschuss, der sich aus Vertretern der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen zusammensetzt, eine Anpassung der Honorare erneut vor sich her. Ein zum 30. Juni 2014 angekündigter Beschluss lasse weiter auf sich warten. "Dies ist kein gutes Signal an die Psychotherapeuten. Wenn es ums Geld geht, hört die Gleichheit im KV-System offensichtlich auf", betont Barbara Lubisch.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche PsychotherapeutenVereinigung e.V. (DPtV) Ursula-Anne Ochel, Pressesprecherin Am Karlsbad 15, 10785 Berlin Telefon: (030) 235009-0, Fax: (030) 235009-44

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