Unfallbilanz kein Anlass zur Entwarnung

(Stuttgart) - Der ACE Auto Club Europa hat angesichts der vom statistischem Bundesamt veröffentlichten Zahlen über einen Rückgang der Verkehrstoten in Deutschland vor falschen Erwartungen gewarnt. "Ohne neue Impulse für mehr Verkehrssicherheit wird sich der auf den ersten Blick erfreuliche Trend nicht fortsetzen", sagte ein ACE-Sprecher am 21. Februar 2002 in Stuttgart. Das von der EU-Kommission vorgeschriebene Ziel, wonach in den nächsten 15 Jahren die Zahl der tödlichen Unfälle halbiert werden soll, werde in Anbetracht der bisherigen Entwicklung jedenfalls verfehlt, prognostizierte der ACE. Entgegen des allgemeinen Trends sei beispielsweise die Zahl der bei Verkehrsunfällen Verletzten oder getöteten Lkw-Fahrer seit 1996 sogar um 44 Prozent angestiegen. Der ACE verwies auch auf den jüngsten Verkehrsbericht der Bundesregierung in dem festgestellt werde, dass sich Deutschland im internationalen Vergleich bei der Unfallhäufigkeit - bezogen auf die Bevölkerungszahl, den Fahrzeugbestand und die Größe des Straßennetzes - "nur im Mittelfeld" befindet. Daher müsse das im vergangenen Jahr gestartete Programm für mehr Sicherheit im Straßenverkehr energisch fortgeführt und ausgebaut werden , fordertet der ACE.

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