Umweltprämie sollte Investition in mehr Sicherheit sein
(Bonn) - Seit der Einführung im Januar wird die staatliche Förderung in Höhe von 2.500 Euro bei Verschrottung eines mindestens neun Jahre alten Pkw und gleichzeitigem Kauf eines Neu- oder Jahreswagens mit mindestens Abgasnorm Euro 4 von den Verbrauchern gut angenommen. In den ersten drei Monaten der so genannten Abwrack- oder Umweltprämie gingen über 315.000 Anträge beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ein.
Aus Sicht des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) ist es wünschenswert, dass die Prämie auch weiterhin einen Anreiz bietet, auf einen sichereren neuwertigen Pkw umzusteigen. Speziell für die Hochrisikogruppe der jungen Fahrer im Alter von 18 bis einschließlich 24 Jahren wäre ein Umstieg auf ein sichereres Fahrzeug wichtig, so der DVR.
In der Ausbildung oder während des Studiums sitzt allerdings das Geld oft nicht so locker und mancher Fahranfänger spart beim Kauf eines Gebrauchtwagens an der Sicherheitsausstattung und damit am falschen Ende. ABS oder Airbags sind oft kein Standard in Altfahrzeugen und auch verschlissene Gurte, Bremsen oder Stoßdämpfer stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für alle Insassen dar. Ganz zu schweigen vom wichtigen aktiven Sicherheitselement ESP. In diesen Fällen wird mit dem Erwerb eines Neufahrzeuges die Sicherheit der Fahrzeuginsassen deutlich erhöht.
DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner sieht in der Umweltprämie "einen möglichen Anreiz für hoffentlich viele Fahrer, auf ein modernes, sicheres und verbrauchsärmeres Fahrzeug umzurüsten".
Am 30. März 2009 wird übrigens ein neues Verfahren zur Beantragung der Umweltprämie eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt muss der Antrag online unter www.bafa.de reserviert werden. Als Anlage muss im pdf-Format eine Kopie des Kauf- oder Leasingvertrages oder der verbindlichen Bestellung über das Neufahrzeug oder den Jahreswagen mitgeschickt werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
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