Umwelt-Initiative statt Zwangspfand / Mehrwertsteuer senken
(Bonn) - "Wenn sich die Branche verpflichtet, dass mindestens 23 Milliarden Liter Getränke in ökologisch vorteilhaften Verpackungen verkauft werden und mit einem finanziellen Aufwand von jährlich 250 Millionen Mark das Littering-Problem bekämpft wird, dann muss auch von politischer Seite ein Signal gesetzt werden, das nachhaltig zur Stützung des Mehrwegsystems beiträgt", so Dr. Andreas Stücke, Geschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg).
Die Umwelt-Initiative, die gestern von der Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände in Berlin vorgestellt wurde, ist nach Meinung der wafg ein Schritt in die richtige Richtung. Dr. Stücke: "Das Zwangspfand ist ein untaugliches Instrument, um den Rückgang des Mehrweganteils zu stoppen und ökologisch vorteilhafte Getränkeverpackungen zu fördern.
Wenn sich die Wirtschaft statt dessen zu den genannten Umwelt-Maßnahmen verpflichtet, erwarten wir von der Politik ebenfalls ein Entgegenkommen. Unser Vorschlag: die Mehrwertsteuer für Alkoholfreie Getränke in ökologisch vorteilhaften Verpackungen von derzeit 16 Prozent auf den ermäßigten Satz von 7 Prozent senken. So wird Mehrweg für den Verbraucher wieder attraktiver und es kann langfristig die Sicherung des Mehrweganteils gewährleistet werden."
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