Umsetzung der EU-Agrarreform ist ein weiterer Schritt zur Agrarwende zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland
(Mainz) - Bioland begrüßt den Gesetzentwurf, den die Bundesregierung am 28. Januar beschlossen hat, auch wenn wir uns in einigen Punkten mehr wünschen. Der Gesetzentwurf ist ein wichtiger Einstieg in eine gerechtere Verteilung der Direktzahlungen. Insbesondere die Benachteiligung der Grünlandstandorte gegenüber Ackerbaustandorten wird nun schrittweise abgebaut, kommentiert Thomas Dosch, Bundesvorstand von Bioland, den heutigen Kabinettsbeschluss.
Das Ziel der einheitlichen Prämien für alle Nutzflächen werde allerdings erst 2012 erreicht. Hier wünschen wir uns eine kürzere Übergangszeit und hoffen, dass die Bundesländer in diesem Sinne tätig werden, so Dosch. Bioland fordert die Bundesländer zudem auf, sich für ein höheres Niveau bei den Prämienrechten für Grünland zu Beginn der Umsetzung im Jahr 2005 einzusetzen.
Grundsätzlich sieht Bioland nun die Länder in der Pflicht, die Umsetzung der Brüsseler Agrarreform weiter zügig voranzutreiben und das Gesamtziel der einheitlichen Prämienrechte weiter mitzutragen. Der Gesetzentwurf ist bereits auf Basis intensiver Beratungen mit den Ländern entstanden. Das ist eine gute Grundlage dafür, das Gesetzgebungsverfahren zu einem erfolgreichen und baldigen Abschluss zu führen. Es geht schließlich nicht zuletzt auch um die Planungssicherheit der Betriebe, erinnert Dosch. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der wirtschaftlichen Situation der Milchviehbetriebe zu.
Quelle und Kontaktadresse:
Bioland - Bundesverband für organisch-biologischen Landbau e.V.
Ralf Alsfeld, Ressort Öffentlichkeitsarbeit
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