Pressemitteilung | Regionalverband FrankfurtRheinMain - Körperschaft des öffentlichen Rechts -

Umlandverband Frankfurt legt Tätigkeitsbericht vor

(Frankfurt) - „Nach einem arbeitsreichen Jahr 2000 ist der Umlandverband Frankfurt (UVF) gut gerüstet, um mit der Neuordnung der Region zum 1. April 2001 als Planungsverband Frankfurt/Rhein-Main 32 neue Mitglieder aufzunehmen,“ stellte Verbandsdirektor Alfons Faust bei der Vorlage des UVF-Tätigkeitsberichtes fest. Kaum eine Organisation lege so detailliert öffentlich Rechenschaft darüber ab, was sie tut und wofür sie die Gelder eingesetzt hat.

Auf fast 50 Seiten berichtet der Verband über die Arbeit seiner Abteilungen und Referate. Schwerpunkte der Arbeit im vergangenen Jahr waren umfangreiche Änderungen des Flächennutzungsplanes (FNP), die Verabschiedung des Generalverkehrsplanes sowie des Landschaftsplanes für das Gebiet der 43 Mitgliedskommunen.

Allein für 35 Änderungen des Flächennutzungsplanes wurde im Jahr 2000 der abschließende Beschluß gefaßt. Weitere 20 Änderungsverfahren laufen noch und sollen von der Gemeindekammer bis zum 31. März 2001 verabschiedet werden.

Die Fortschreibung des Generalverkehrsplanes wurde fertiggestellt, mit den Gebietskörperschaften und Fachbehörden diskutiert und vom Verbandstag in seiner Sitzung am 12. Dezember 2000 beschlossen.

Die Fortschreibung des Landschaftsplanes für das Verbandsgebiet wurde auf 17 Veranstaltungen der Öffentlichkeit vorgestellt und unter Berücksichtigung zahlreicher Anregungen der Mitgliedsstädte und Gemeinden am 13. Dezember 2000 in der Gemeindekammer beschlossen.

Stolz ist Faust auch auf die Erfolge im Standortmarketing. Die vom Umlandverband gegründete Wirtschaftsförderung Region Frankfurt RheinMain wuchs weiter: 232 Mitglieder, darunter 197 Städte, Verbandsgemeinden und Gemeinden arbeiten seit dem 1. Januar 2001 gemeinsam für den Wohlstand der Region. Neben den Standortberatungen und Unternehmensansiedlungen war das neue Wissenstransferprojekt „Wissensnetz Oberflächentechnik“ besonders erfolgreich.

Das Projekt Regionalpark RheinMain habe sich als Motor für die regionale Zusammenarbeit erwiesen, stellte Faust fest. Über 400 Kilometer Regionalparkrouten zwischen Wiesbaden und Hanau wurden ausgewiesen. Immer mehr Städte und Gemeinden, auch von außerhalb des Verbandsgebietes, haben mit dem UVF die Realisierung von Maßnahmen im Regionalpark vereinbart.

Die Gremien des UVF haben sich im vergangenen Jahr mehrfach eindeutig für den Ausbau des Flughafens Frankfurt/Main ausgesprochen. In dieser Schicksalsfrage für die Region - es geht mit Blick auf 2015 um 180.000 bis 250.000 Arbeitsplätze, wie die Mediation feststellte – sei seit Beginn der Diskussion 1997 viel Zeit verstrichen. Faust hofft, daß im Interesse „der Arbeitsplätze - auch für unsere Kinder und Enkel –" die von der Mediation geleisteten Vorarbeiten einen zügigen Ablauf des weiteren Verfahrens ermöglichen.

Mit der Verabschiedung und Verkündung des Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit und Planung in der Region Frankfurt/Rhein-Main im Dezember 2000 wurden die Grundlagen für neue Strukturen vom 1. April 2001 an gelegt. Als Rechtsnachfolger des Umlandverbandes Frankfurt wurde der Planungsverband Frankfurt/Rhein-Main ins Leben gerufen, dem neben den bisherigen 43 Mitgliedsstädten und -gemeinden weitere 32 angehören werden. Für bedeutende regionale Aufgaben, wie regionales Verkehrsmanagement, Standortmarketing, Regionalpark RheinMain u.a. sollen Formen freiwilliger kommunaler Zusammenarbeit gefunden werden. Ein „Rat der Region“, dem Vertreter der Städte und der Landkreise angehören, soll ohne exekutive Funktionen die kommunale Zusammenarbeit in der Region fördern. Soweit der Umlandverband Frankfurt Aufgaben wahrnimmt, für die die Region neue Formen freiwilliger Zusammenarbeit noch entwickeln wird, hat das Gesetz diese dem neuen Planungsverband bis zum 31. Dezember 2002 vorläufig übertragen. So sei ein ordnungsgemäßer Aufgabenübergang gewährleistet, stellte Faust fest. Es liege jetzt an den regionalen und lokalen Akteuren, was daraus wird.

Quelle und Kontaktadresse:
Umlandverband Frankfurt (UVF) Am Hauptbahnhof 18 60329 Frankfurt Telefon: 069/25770 Telefax: 069/25771204

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