Pressemitteilung | UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V.

Umfrage von forsa zeigt: Große Mehrheit würde E-Fuels tanken!

(Berlin) - Die renommierte forsa Politik- und Sozialforschung GmbH hat im Auftrag von UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. eine repräsentative Befragung zum Thema "E-Fuels" durchgeführt. Eine zentrale Erkenntnis: Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland möchte E-Fuels tanken. Vor die Wahl zwischen ein Elektroauto und ein mit E-Fuels betriebenes Diesel- oder Benzinauto gestellt, würden sich 60 Prozent für den Verbrenner mit synthetischem Kraftstoff entscheiden.

Verkehrswende: Was möchten eigentlich die Autofahrer? forsa fragte im Auftrag von UNITI.
Ziel der Befragung war es, die Bekanntheit von E-Fuels sowie die Einstellungen der Bevölkerung zu synthetischen Kraftstoffen zu ermitteln. Außerdem wurden auch die Meinungen zum Thema Elektromobilität sowie zu weiteren verkehrspolitischen Themen abgefragt. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn zur Motivation, eine solche Befragung in Auftrag zu geben: "Die ambitionierten Klimaziele im Verkehr können nur erreicht werden, wenn die Menschen auf dem Weg dahin mitgenommen werden. Uns war es daher wichtig zu erfahren, was eigentlich die Autofahrer über das Thema Elektromobilität und E-Fuels denken. Diese kommen in der aktuellen politisch-medialen Debatte zu kurz! Die Politik muss aber die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen bei der Verkehrswende beachten, sonst wird dieses ambitionierte Projekt scheitern. "

Klare Mehrheit lehnt alleinigen Fokus der Politik auf E-Mobilität ab
In Deutschland und Europa setzt die Politik bei der Defossilisierung des Verkehrs bislang einseitig auf die Elektromobilität. Zwei Drittel der Befragten findet das falsch und fordert stattdessen, dass die Bundesregierung alle technischen Lösungen beim Erreichen der Klimaziele in gleicher Weise unterstützt und nicht ausschließlich die Elektromobilität fördert.

E-Mobilität wird zum Problem für "Laternenparker": Rund die Hälfte der Bevölkerung hätte keine Möglichkeit, zu Hause eine Ladestation zu installieren
Eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung eines E-Autos ist die Möglichkeit, zu Hause eine Ladestation zu installieren. Nur knapp die Hälfte (52 Prozent) der Befragten hätte überhaupt die Möglichkeit, eine solche etwa in der Garage oder in einem Carport einzurichten. "Die vielen Laternenparker spielen im Moment in der politischen Diskussion keine Rolle. Und das, obwohl absehbar ist, dass auch langfristig keine ausreichende öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für E-Autos vorhanden sein wird", verdeutlicht Elmar Kühn von UNITI.

60 Prozent der Autofahrer schließen aus, dass ihr nächstes Fahrzeug ein Elektroauto sein wird
60 Prozent der befragten Autofahrer gaben an, dass es sehr unwahrscheinlich oder unwahrscheinlich ist, dass das nächste Auto, das sie sich kaufen, ein Elektroauto sein wird. Für nur rund ein Drittel (34 Prozent) kommt ein solches in Frage. "Angesichts dieser Zahlen sollte sich nicht nur die politischen Entscheidungsträger in Deutschland, sondern auch die Europäische Kommission mit ihrem "Fit für 55"-Paket und dem darin angestrebten Verbrenner-Aus bis 2035 fragen, ob sie mit ihrer Politik den Willen der Bürger ausreichend abbilden", mahnt der UNITI-Hauptgeschäftsführer. Und weiter: "Und das sind die Zahlen für Deutschland, das als europäischer Musterschüler in Sachen Elektromobilität gilt. In den Staaten Süd- und Osteuropas, wo die Skepsis gegenüber der E-Mobilität schon allein aus wirtschaftlichen Erwägungen angesichts der damit verbundenen gewaltigen Investitionskosten viel größer ist, dürfte ein diesbezügliche Meinungsbild noch klarer ausfallen."

82 Prozent der Autofahrer würden E-Fuels tanken
82 Prozent der Befragten können sich grundsätzlich vorstellen, klimaneutrale E-Fuels zu nutzen. Nur 15 Prozent schließen das aus. Als Hauptgründe für eine ablehnende Haltung werden der Preis genannt sowie zu wenig über E-Fuels zu wissen. Elmar Kühn: "Hier werden wir weitere Aufklärungsarbeit leisten. Synthetische Kraftstoffe werden zu jedem Zeitpunkt für die Autofahrer bezahlbar sein, denn E-Fuels würden zu Beginn nur in geringen Anteilen fossilen Kraftstoffen beigemischt." Durch den Ausbau von Produktionskapazitäten und wirtschaftliche Skaleneffekte werden die Herstellungskosten zunehmend sinken. Der Beimischungsanteil der E-Fuels würde allmählich steigen, während auf der anderen Seite die Produktionskosten stetig sinken. Es ist daher davon auszugehen, dass Kraftstoffe mit E-Fuels Beimischung von Beginn an für den Autofahrer nur einige Cent je Liter teurer als rein fossile wären.

Deutliche Mehrheit würde Verbrenner mit E-Fuels vor Elektroautos vorziehen
Vor die Wahl gestellt, möglichst klimafreundlich Auto zu fahren und sich dafür zwischen einem Diesel- oder Benzinauto, das mit synthetischen Kraftstoffen betankt wird, oder einem Elektroauto zu entscheiden, würden 60 Prozent auf den mit E-Fuels betriebenen Verbrenner setzen und 27 Prozent auf das Elektroauto. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn resümiert: "Die Zahlen belegen es, die Menschen möchten E-Fuels im Straßenverkehr. Die Politik auf nationaler und europäischer Ebene spiegelt den Willen ihrer Bürger bei der Defossilisierung des Verkehrs bislang nicht angemessen wider. Hier sollte dringend nachkorrigiert werden und der Weg für den Markthochlauf der E-Fuels durch geeignete regulative Rahmenbedingungen schnell freigemacht werden!"

Quelle und Kontaktadresse:
(UNITI) Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. Alexander Vorbau, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Jägerstr. 6, 10117 Berlin Telefon: (030) 755414-300, Fax: (030) 755414-366

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