Umfrage des Deutschen Städtetages: Preise für Wohnimmobilien 2017 weiter gestiegen - Städte prognostizieren hohes Niveau
(Berlin) - Die Preise für Grundstücke, Wohnungen und Häuser sind in deutschen Städten im Jahr 2017 weiter gestiegen. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Städtetages in 66 seiner Mitgliedsstädte hervor. Auch für das erste Halbjahr 2018 erwartet eine Mehrheit höhere Preise. In 82 Prozent der befragten Städte stiegen die Preise in allen Bereichen für Wohnimmobilien im vergangenen Jahr. 13 Prozent gaben konstante, 5 Prozent sinkende Preise an. Für den gleichen Zeitraum ermittelten 44 Prozent der an der Befragung beteiligten Kommunen sinkende Kaufvertragszahlen, 29 Prozent beobachteten Abschlüsse auf Vorjahresniveau, 27 Prozent eine Steigerung.
Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, erklärte zu den Ergebnissen der Erhebung: "Die Entwicklung der Vorjahre hat sich auch 2017 im Markt für Wohnimmobilien fortgesetzt. Die Nachfrage nach Wohneigentum ist in vielen Städten auf konstant hohem Niveau. Gleichzeitig zeigen rückläufige Kaufvertragszahlen gerade in vielen Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt, wie knapp das Angebot etwa für Wohnungen tatsächlich ist."
So ermittelte die Untersuchung, dass in 61 Prozent der befragten Städte die Kaufverträge für Wohnungseigentum zurückgegangen sind (2016: 29 Prozent) - bei im gleichen Zeitraum steigenden Preisen für Wohnungen in 86 Prozent der Städte. Auch bei Baugrundstücken für individuelle Bauweise registrierten 83 Prozent der Städte steigende Preise und 56 Prozent rückläufige Kaufvertragszahlen.
Für die Umfrage prognostizierten 65 Städte auch die Entwicklung für das erste Halbjahr 2018.
Bei bebauten und unbebauten Grundstücken werden im Mittel weiterhin konstante oder rückläufige Verkaufszahlen bei weiter steigenden Preisen erwartet. Damit prognostizieren die Städte eine Fortsetzung des Trends der Vorjahre.
Datenquelle für die Umfrage des Deutschen Städtetags sind die Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in den beteiligten Städten. Diese erhalten aufgrund gesetzlicher Verpflichtung u. a. alle von den Notaren beurkundeten Immobilienkaufverträge. Die vorliegenden Analyseergebnisse sind eine erste, auf tatsächlichen Immobilientransaktionen und den dabei gezahlten Kaufpreisen beruhende, fundierte Aussage über das Marktgeschehen des vergangenen Jahres. Die untersuchten Städte aus dem gesamten Bundesgebiet sind geografisch den Analyseregionen Nord, Süd und Ost zugeordnet.
Eine Zusammenfassung der Umfrage-Ergebnisse mit den Entwicklungen in einzelnen Städten finden Sie online unter: www.staedtetag.de/presse/mitteilungen/084766/index.html
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städtetag
Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer
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