Pressemitteilung | aktion tier - Menschen für Tiere e.V.

Übertragung der Vogelgrippe durch Haustiere?

(Berlin/München) - Besonders Katzenhalter sind verunsichert: Wie gefährlich ist das Virus für den Hausgenossen und wie groß das Risiko für die eigene Familie, wenn der Stubentiger regelmäßig tote Vögel nach hause bringt?

Frau Dr. Tina Kugler, Veterinärin beim Deutschen Tierhilfswerk e.V. klärt auf: „Haustiere wie Hund und Katze können sich wohl selber anstecken, aber den Menschen dann vermutlich nicht mehr infizieren. Die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung vom Wildvogel auf das Haustier ist nicht sehr hoch. Der Tierhalter sollte dennoch beobachten, ob die Vierbeiner gut fressen und sich ansonsten auch normal verhalten. Wenn sie schlapp wirken und das Futter verweigern, ist es besser einen Tierarzt aufzusuchen.“

Das Deutsche Tierhilfswerk e.V. rät zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:

Von Katzen mitgebrachte tote Vögel verpackt der Tierhalter am besten mit Handschuhen und Mundschutz in eine Plastiktüte. Wer ganz sicher gehen will, wendet sich mit dem Kadaver an das örtliche Veterinäramt. Dort können Untersuchungen eingeleitet werden, um festzustellen ob der Vogelkörper das Grippevirus in sich trägt. Über Vogelkot an Seeufern können sich unter Umständen auch Hunde anstecken. Vorsichtige Hundehalter meiden bei ihren Spaziergängen vogelreiche Gebiete. In der Wohnung gehaltene Ziervögel sind potentiell ebenfalls gefährdet. Für eine Infektion müsste das Virus in den Haushalt gelangen. Eine Einschleppung von Vogelkot über Schuhe kann der Tierbesitzer durch gründliche Reinigung und Desinfektion mit Alkohol verhindern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tierhilfswerk e.V. (DTHW), Geschäftsstelle Pressestelle Bürgermeister-Haide-Str. 38, 86473 Ziemetshausen Telefon: (08284) 9986-0, Telefax: (08284) 9986-20

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