Trotz guter Auftragslage wachsen die Bäume nicht in den Himmel
(München) - Die Betriebe des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes starten mit viel Optimismus in das neue Jahr. Grund für die positive Stimmung sind volle Auftragsbücher und positive Geschäftserwartungen. Aber wo viel Licht, da auch viel Schatten: Extreme Material-Preissteigerungen und Lieferengpässe dämpfen bei vielen Zimmerern die Zuversicht. Besorgniserregend ist dabei die Entwicklung bei der Versorgung der Betriebe mit Holz und Holzwerkstoffen, so VBZH-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Strauß. Angesichts dessen rät Strauß allen Bauherren, rechtzeitig an die Auftragsvergabe zu denken.
Besonders vorteilhaft, so Strauß, habe sich in diesem Zusammenhang die Komplettleisterfunktion der Betriebe des Zimmerer- und Holzbaugewerbes erwiesen. Bauherren könnten so durch die Koordination der Leistungen anderer Gewerke profitieren. Aktuell liegt der Auftragsbestand bei den Zimmerern bei 10 Wochen. Vor einem Jahr lag die Auftragsquote mit rund 6 Wochen noch deutlich niedriger. Um daraus resultierende Engpässe zu verhindern, fordert der VBZH-Hauptgeschäftsführer unter anderem die Aufhebung der gesetzlichen Arbeitnehmerüberlassung für das Baugewerbe.
Und wie es aussieht lässt sich die Auftragsquote noch steigern. In Bayern wird bereits jetzt schon nahezu jede fünfte Wohneinheit in Holzbauweise erstellt. Große Nachfrage herrscht in den Bereichen Ein- und Zweifamilienhausbau. Auch im Gewerbe- und Industriebau sowie im öffentlichen Zweckbau sieht die Branche für 2007 Chancen weitere Marktanteile zu gewinnen. Die Betriebe des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes bieten zudem Gebäudewartungsverträge an, die den Bauherren die notwendige Funktionalität und Sicherheit der Bauten auf Dauer gewährleisten.
Um diesen Trend nachhaltig zu gestalten, engagieren sich die Verbände auch für die Etablierung einer ausgeprägten Holzbaukultur. Aktuelles Beispiel ist die Förderung der Sonderschau Holzbau der Zukunft in der Halle C3 auf der BAU 2007 (Stand C3.759). Weitere Informationen über die Sonderschau finden Sie im Internet unter www.holzbauderzukunft.de.
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