Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft weiter rückläufig

(Berlin) - Auch im Jahr 2023 konnte die deutsche Landwirtschaft den langjährigen Trend fortschreiben und ihre sektorbezogenen Treibhausgasemissionen abermals verringern. Dies bestätigen die aktuell veröffentlichten finalen Emissionsdaten des Umweltbundesamtes. Zurückzuführen sind die jüngsten Entwicklungen vor allem auf eine Reduktion der Emissionen aus landwirtschaftlichen Böden sowie der Düngeranwendung.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, begrüßt den Trend und betont zugleich: „Die erneut gesunkenen Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft spiegeln die Nachhaltigkeitsbestrebungen unserer Betriebe wider. Trotz einer im internationalen Vergleich bereits hoch professionalisierten, nachhaltigen und klimaschonenden Bewirtschaftung gelingt es unserem Berufsstand weiterhin, noch smarter und somit effizienter zu wirtschaften. Das ist gelebter Klimaschutz!“

Nicht gedient sei dem Klimaschutz hingegen mit einer Verlagerung der Tierhaltung in Regionen der Welt, in denen weniger effizient und nachhaltig gewirtschaftet werde. „Unsere heimischen Tierhalter brauchen dringend Planungssicherheit und Wettbewerbsgleichheit, denn dies ist letztlich auch ein Beitrag zum internationalen Klimaschutz“, so Rukwied.

Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes bereitet zudem die Situation im sogenannten Landnutzungssektor (LULUCF) Sorgen. Klimawandelfolgen haben bereits heute erhebliche Auswirkungen auf die Kohlenstoffbindung in der Land- und Forstwirtschaft. Schon während der Verabschiedung der gesetzlichen Verpflichtungen im Jahr 2021 war klar, dass die Vorgaben aus wissenschaftlicher Sicht nicht zu erreichen sind. Rukwied betont: „Land- und Forstwirte dürfen nicht zum Sündenbock verfehlter Emissionsreduktionen anderer Sektoren werden. Wir brauchen mehr Ambitionen bei der Inwertsetzung der Kohlenstoffspeicherung in Böden und im Forst, sowohl über öffentliche als auch private Mittel.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 31904-0

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