Tourismusboom hält an: Erneuter Übernachtungsrekord in Deutschland / DEHOGA-Präsident Zöllick: "Deutschland als Reiseland nachhaltig im Trend" / "Mehr Schatten als Licht für die Branche im Koalitionsvertrag"
(Berlin) - Nie war Deutschland als Reiseland so beliebt wie heute. Das Beherbergungsgewerbe in Deutschland verzeichnet für das abgelaufene Jahr 2017 erneut ein deutliches Übernachtungsplus und bleibt weiter auf solidem Erfolgskurs. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, stieg die Zahl der Gästeübernachtungen auf den neuen Bestwert von 459,6 Millionen. Damit meldeten die Betriebe drei Prozent mehr Gästeübernachtungen als im Jahr 2016 und den mittlerweile achten Übernachtungsrekord in Folge.
Im Vergleich zum bereits starken Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Übernachtungen der inländischen Gäste um drei Prozent auf 375,7 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland legte mit vier Prozent auf 83,9 Millionen besonders stark zu.
"Deutschland ist für Touristen wie Geschäftsreisende aus dem In- und Ausland attraktiv. Nicht nur Städtereisen liegen hierzulande im Trend, Deutschland zählt auch zu den weltweit führenden Kongress- und Tagungsstandorten", sagt Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes. "Verlässlicher Service, hohe Qualität und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bilden die Grundlage für diese nachhaltig positive Entwicklung, die die Stärke der Binnenkonjunktur unterstreicht."
Für das laufende Jahr zeigt sich Zöllick trotz großer aktueller Herausforderungen wie zunehmender Bürokratie, anhaltendem Fachkräftemangel und unfairen Wettbewerbsbedingungen grundsätzlich zuversichtlich. Deutschland als Tourismusdestination liege weiter im Trend. Der DEHOGA rechnet für das Jahr 2018 mit einer Steigerung der Übernachtungszahlen von bis zu zwei Prozent.
Zum vorliegenden Koalitionsvertrag, der bis Anfang März noch unter Vorbehalt des SPD-Mitgliedervotums steht, erklärt DEHOGA-Präsident Zöllick: "Zu begrüßen sind sicherlich die zahlreichen Absichtserklärungen zur Stärkung des Mittelstandes und des Tourismus in Deutschland. In krassem Widerspruch dazu stehen jedoch jede Menge neue Reglementierungen und Belastungen für die Betriebe, insbesondere im Arbeits- und Sozialrecht."
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