Top Job 2004 im Weserpark eröffnet / Wirtschaft lehnt Ausbildungsplatzabgabe entschieden ab
(Bremen) - Die bremische Wirtschaft lehnt eine Ausbildungsplatzabgabe entschieden ab. Das Ergebnis eines Ausbildungsfonds wäre ein bürokratischer und zentralistischer Verwaltungsapparat, der das duale Ausbildungssystem in Deutschland ad absurdum führte, sagte Präses Dr. Patrick Wendisch bei der Eröffnung der 7. Top Job, im Weserpark, einer gemeinsamen Veranstaltung von Handelskammer und Weserpark, die vom 12. bis 14. Februar stattfindet.
Durch den Zwang einer Ausbildungsplatzabgabe werde die enge Bindung zwischen Auszubildenden und Unternehmen erheblich belastet und damit möglicherweise auch die Übernahme des beruflichen Nachwuchses gefährdet. Präses Dr. Wendisch versicherte, dass die Handelskammer in ihrem Engagement für die Ausbildung nicht nachlassen werde, um auch 2004 eine zumindest ausgeglichene Ausbildungsplatzbilanz zu erreichen.
Die Top Job zählt mit jährlich rund 130.000 Besuchern zu den führenden Veranstaltungen in der Region, die über Ausbildung und Beruf informieren. Damit ist sie ein wichtiger Baustein für die Handelskammer, die Ausbildungssituation in Bremen zu verbessern. Die Handelskammer unterstützt auch weiterhin engagiert die Kooperation zwischen Schulen und Wirtschaft und wird verstärkt auch auf Unternehmensinhaber ausländischer Herkunft zugehen, um sie für die duale Ausbildung zu gewinnen.
Wie schon im vergangenen Jahr wird die Handelskammer auch kurz vor Abschluss des Ausbildungsjahres 2004 gemeinsam mit der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit alle ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Schulabgänger zum Ausbildungsplatzendspurt einladen, die bis dahin noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
Quelle und Kontaktadresse:
Handelskammer Bremen
Am Markt 13, 28195 Bremen
Telefon: 0421/36370, Telefax: 0421/3637299
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