Pressemitteilung | Die Verbraucher Initiative e.V.

Tipps zum nachhaltigen Gärtnern

(Berlin) - Ein Permakultur-Garten wirkt auf den ersten Blick, als würden die Pflanzen wild durcheinander wachsen. Auffällig sind auch die dichte Bepflanzung und völlig unberührte Ecken. Dahinter steht das Ziel, die Flächen so zu gestalten, dass sie wie natürliche Ökosysteme funktionieren. Die VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps, wie sich die Permakultur zu Hause anwenden lässt.

Permakultur ist nachhaltige Land- und Gartenwirtschaft im Einklang mit der Natur. Sie hat viel mit dem Öko-Landbau gemeinsam und kombiniert traditionelle Methoden mit neuen Erkenntnissen. Ihre Elemente werden daher all jenen bekannt vorkommen, die althergebrachtes Gartenwissen nutzen oder sich mit dem Bio-Gärtnern auskennen. Für alle anderen gilt: beobachten, ausprobieren und stetig dazulernen. Dann wachsen Know-how und Pflanzen. Mit den folgenden Anregungen lässt sich Permakultur auf kleinem Raum nutzen:

- Mischkulturen sind ein wesentliches Element der Permakultur. Setzen Sie z. B. mehrere Salate mit Tomaten und Pfefferminze in einen Kasten. Auch Erdbeeren und Bohnen vertragen sich gut mit Kopfsalat.
- Pflanzen Sie nach dem Waldgarten-Modell in Etagen: Kräuter oder Bodendecker bilden die untere Etage, die Mitte wird von einer Tomaten- oder Blühpflanze belebt und am höheren Strauch wachsen Naschfrüchte.
- Ein Platz für Kräuter lässt sich fast überall finden. Als Beipflanzungen von Gemüse oder Blumen fördern sie die Gesundheit der Pflanzen. Beispiele sind Basilikum und Tomaten, Salat und Kerbel, Dill und Gurken, Bohnen und Bohnenkraut oder Rosen und Lavendel.
- Nutzen Sie, was vorhanden ist. Regenrinne oder Balkongitter sind eine gute Kletterhilfe, z. B. für Bohnen, Wein oder Kapuzinerkresse. Hauswände und dunkle Steine speichern Wärme. Solche Standorte sind ideal für wärmeliebende Sorten wie Tomaten, Mini-Gurken oder Zucchini.
- Geben Sie stets auch der Wildnis Raum. Sich selbst überlassene Töpfe mit wuchernden oder abgestorbenen Pflanzen und Laubreste in der Ecke des Balkons sind Rückzugsraum für Nützlinge.

Garten, Balkon oder Terrasse so zu bewirtschaften, dass stabile, sich selbst regulierende Ökosysteme entstehen, braucht eine gute Planung. Im Ergebnis spart es aber Ressourcen und fördert zusätzlich die Biodiversität.

Quelle und Kontaktadresse:
Die Verbraucher Initiative e.V. Pressestelle Berliner Allee 105, 13088 Berlin Telefon: (030) 5360733, Fax: (030) 53607345

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