Tierversuchsanlage in Heidelberg schließt! / Das Schicksal von 180 "nicht mehr benötigten" Hunden ist ungewiss
(München) - Im April dieses Jahres teilte die Uni Heidelberg mit, dass sie ihre Tierversuchsanlage Kirchheimer Mühle zum Jahresende aus wirtschaftlichen Gründen schließen wird. Die Schließung des Tierversuchslabor ist natürlich ganz in unserem Sinn, freut sich Judith Schmalzl vom Deutschen Tierhilfswerk e.V. in München, unsere Sorge gilt jetzt den überflüssigen Tieren, die bisher dort leiden mussten.
Aus der damaligen Pressemeldung der Uni Heidelberg war zu entnehmen, dass die nicht mehr benötigten Hunde nun abzugeben seinen. Wir hakten sofort nach, so Judith Schmalzl von der Tierschutzorganisation Deutschen Tierhilfswerk e.V. und boten sogar an, alle Tiere zu übernehmen um sie in einer artgerechten Umgebung unterzubringen.
Doch von Seiten der Uni Heidelberg kam bis heute keine Reaktion. Auch aus den Publikationen der Uni Heidelberg ist nicht eindeutig erkennbar, wohin die Tiere nun abgegeben werden oder wo sie zwischenzeitlich untergekommen sind. Dieser Fall zeigt wieder, dass eine transparente Offenlegung der Tierversuche und des Tiermaterials dringend notwendig ist, so Judith Schmalzl vom Deutschen Tierhilfswerk in München und erklärt: Grundsätzlich sind Erkenntnisse, die aus Tierversuchen gewonnen werden, nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragbar. Aus Sicht des Deutschen Tierhilfswerks e.V. sollte mehr in alternative Forschungsmethoden investiert werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tierhilfswerk e.V.
Bürgermeister-Haide-Str. 38, 86473 Ziemetshausen
Telefon: 01805/843744, Telefax: 01805/
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Weltklimakonferenz warnt vor neuen Mücken- und Zeckengefahren / Bereits im März können Parasiten gefährliche Erreger übertragen
- Deutsches Tierhilfswerk veranstaltet Tier- und Naturschutzferien für Kinder und Jugendliche / Bisher schon über 700 Teilnehmer
- Vogelgrippe: irrationale Angst vor Katzen wächst / Das Deutsche Tierhilfswerk e.V. kritisiert Diskussion um Abschusserlaubnis für freilaufende Haustiere