Tierschutzbund trauert um Heinz Kourim
(Bonn) - Der Ehrenvizepräsident des Deutschen Tierschutzbundes und Ehrenpräsident des Deutschen Tierschutzbundes, Landesverband Bayern, Heinz Kourim, ist am 5. Januar im Alter von 89 Jahren verstorben. Mit ihm verliert der Tierschutz in Deutschland eine bedeutende Persönlichkeit. Der Deutsche Tierschutzbund, sein Landesverband Bayern und alle im Deutschen Tierschutzbund organisierten Tierschützerinnen und Tierschützer trauern mit den Angehörigen.
"Heinz Kourim war eine herausragende Persönlichkeit. Der Tierschutz vor Ort, in Bayern und in Deutschland hat ihm viel zu verdanken. Auch auf europäischer Ebene setzte er sehr früh tierschutzpolitische Themen. Heinz Kourim war durch und durch ein Tierschützer mit Herz und Verstand. Wer ihn persönlich kannte, weiß um den großen Verlust. Wir trauern mit den Angehörigen", kondoliert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Als 1. Vorsitzender des Tierschutzvereins Landshut prägte Heinz Kourim von 1966 bis 1980 den praktischen Tierschutz in seinem Heimatort. In diese Zeit seines Wirkens fiel auch der Aufbau des Tierheims Heinzelwinkl. In den Jahren 1969 bis 1991 engagierte er sich als Präsident des Landesverbandes Bayern des Deutschen Tierschutzbundes, dessen Ehrenvorsitzender er bis zuletzt war. Er vereinigte nach 1969 die beiden damals rivalisierenden bayerischen Landesverbände unter dem Dach des Deutschen Tierschutzbundes und legte die Grundlagen dafür, dass der Landesverband heute mit 115 Tierschutzgruppen aktiv ist. Ende 1979 gründete und betrieb er als Landesvorsitzender die erste Akademie für Tierschutz in Deutschland im Kloster Beyharting, bis diese in der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes in Neubiberg aufging. Die Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes wählte ihn für die Jahre 1971 bis 1975 sowie 1983 bis 2007 zum Vizepräsidenten des Dachverbandes und ab 2007 zum Ehrenvizepräsidenten. Er engagierte sich für den Aufbau des organisierten Tierschutzes in den neuen Bundesländern und setzte sich dafür ein, dass Tiere im Rechtssinne als schmerzempfindliche, leidensfähige Mitgeschöpfe und nicht länger als Sachen gesehen wurden. Als langjähriges Vorstandsmitglied des europäischen Tierschutz-Dachverbandes setzte er auch international Impulse und hatte damit großen Anteil am Aufbau der heutigen "Eurogroup for Animals". Er wirkte zudem als Buchautor und veröffentlichte verschiedene Tierschutz-Bücher.
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