Tiefdruckmarkt - ver.di warnt vor Konzentrationsfolgen auf dem Tiefdruckmarkt
(Berlin) - Mit Sorge verfolgt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die jüngste Entwicklung auf dem Tiefdruckmarkt. Zu Berichten über den bevorstehenden Zusammenschluss der Tiefdruckereien von Avarto-Bertelsmann und Springer warnte ver.di-Vize Frank Werneke, hier entstünde eine enorme Marktmacht. "Wettbewerber, insbesondere kleinere Unternehmen, werden unter erheblichen Druck geraten." Sowohl für die Branche insgesamt wie für die neu entstehende Gruppe gälte es, Tarifbindung und Beschäftigung zu sichern.
In Hinblick auf den europäischen Markt sagte Werneke: "Die deutschen Tiefdruckereien dominieren heute schon den europäischen Markt. Die neue Gruppe dürfte etwa 20 Prozent Marktanteil in Deutschland erreichen." Es gäbe Hinweise darauf, dass europaweit der Marktanteil höher sein würde. Dann wären die europäischen Wettbewerbsregeln von diesem Zusammenschluss berührt.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.
Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin
Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz: Besserer Schutz für Beschäftigte vor psychischen Belastungen nötig
- Tarifrunde Helios: Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis – Angebot der Arbeitgeber liegt weit hinter den Forderungen der Beschäftigten
- ver.di ruft am Donnerstag zu bundesweitem Warnstreik in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten auf