Thumann zur Zustimmung des Bundesrats bei der Erbschaftsteuerreform / Hängepartie beendet / Große Koalition will Belangen der Familienunternehmen Rechnung tragen / Erleichterungen notwendig, um Arbeitsplätze zu halten und zu sichern
(Berlin) - "Mit der Entscheidung des Bundesrates ist die Hängepartie zur Erbschaftsteuer endlich beendet." So kommentierte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann die Zustimmung der Länder zur umstrittenen Erbschaftsteuerreform. "Trotz höchst unterschiedlicher Interessenlage lässt die Einigung in letzter Minute den Willen der Großen Koalition erkennen, den Belangen der Familienunternehmen Rechnung zu tragen. Die Schattenseite ist: Die Familienunternehmen werden mit hohem bürokratischen und finanziellen Aufwand belastet", sagte Thumann.
"Eine weitere Nachbesserung ist unverzichtbar", forderte der BDI-Präsident. Trotz der langen Beratungszeit blieben noch viele Detailfragen offen, wie zum Beispiel die Feststellung des Anteils des Verwaltungsvermögens in Familienkonzernen. "Um die Generationennachfolge zu erleichtern, müssen rasche, pragmatische Lösungen bei den offenen Punkten gefunden werden", verlangte Thumann. "Erleichterungen für die Familienunternehmen sind notwendig, um die Unternehmen und die Arbeitsplätze in Deutschland zu halten und zu sichern."
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