ThĂŒringer Gesundheitsgipfel soll ambulante Medizin stĂ€rken
(Berlin) - Die neue ThĂŒringer Landesregierung plant innerhalb der ersten 100 Tage im Amt einen Gesundheitsgipfel abzuhalten. âGute medizinische Versorgung stabilisiert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es scheint, dass die neue Regierung das verstanden hatâ, freut sich Dr. Petra Bubel, Vorsitzende der Landesgruppe Mitteldeutschland im Virchowbund, ĂŒber die PrioritĂ€tensetzung.
Im FlĂ€chenland ThĂŒringen auch in Zukunft eine gute medizinische Versorgung sicherzustellen, ist keine einfache Aufgabe. Dabei spielt der ambulante Sektor â speziell die rund 1.600 HausĂ€rzte und 2.400 niedergelassenen FachĂ€rzte â eine entscheidende Rolle. Knapp 18 Millionen BehandlungsfĂ€lle alleine von GKV-Patienten in ThĂŒringen verzeichnen diese Praxen jedes Jahr; im Vergleich zu ca. 0,5 Mio. vollstationĂ€ren BehandlungsfĂ€llen der KrankenhĂ€user.
âDer einzig gangbare Weg fĂŒr ThĂŒringens Gesundheitswesen heiĂt ,ambulant vor stationĂ€rââ, stellt Dr. Bubel fest. âDafĂŒr mĂŒssen alle Experten an einen Tisch, nicht nur die KrankenhĂ€user und UniversitĂ€tsmedizin. Die Praxen sind der Grundstein fĂŒr die Gesundheitsversorgung in ThĂŒringen. Sie mĂŒssen eingebunden und gestĂ€rkt werden.â
Damit die Ambulantisierung auch konsequent umgesetzt werden kann, mĂŒssen nicht nur die HausĂ€rzte, sondern vor allem auch die FachĂ€rzte rasch entlastet werden. âDas bedeutet: Versorgung von Patienten voll bezahlen, bĂŒrokratische Zeitfresser beseitigen und Patienten gezielter steuernâ, fordert die HNO-Ărztin.
Quelle und Kontaktadresse:
Virchowbund - Verband der niedergelassenen Ărztinnen und Ărzte Deutschlands e.V., Adrian Zagler, Bereichsleiter(in) Kommunikation, Chausseestr. 119b, 10115 Berlin, Telefon: 030 288774-0