Thrombosen - erste Anzeichen ernst nehmen
(Bad Bertrich) - Eine Venenthrombose kann (lebens-)gefährlich sein: Wenn das Blutgerinnsel aus den tiefen Bein- und Beckenvenen in die feinen Gefäße der Lungen vordringt und sie verstopft, kommt es dort zur lebensbedrohlichen Lungenembolie. In Deutschland sterben jährlich ca. 100.000 Menschen infolge von Venenthrombosen an einer Lungenembolie.
Und diese Zahl der Lungenembolien steigt kontinuierlich an. Darum ist es entscheidend,
Venenthrombosen im Vorfeld als Risikofaktor zu verhindern oder sie rechtzeitig zu erkennen. Auch eine intensive Aufklärung über die Gefahren kann Leben retten. "Denn viele Menschen unterschätzen Thrombosen immer noch. Menschen mit Krampfadern und Frauen, die die Anti-Baby-Pille nehmen, haben ein vielfach erhöhtes Thromboserisiko", sagt Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga e.V., einer der größten Patientenvereinigungen im deutschsprachigen Raum. Bei ersten Anzeichen sollte darum ein Venenspezialist (Phlebologe) aufgesucht werden.
Diese Symptome nicht ignorieren
- Muskelkaterartige Wadenschmerzen
- Zunahme der Beschwerden im Stehen, Besserung im Liegen
- Vermehrte Venenzeichnung der Oberflächenvenen
- Überwärmung
- Fieber
- gespannte Glanzhaut
- Wadendruckschmerz (Lowenberg - Zeichen)
- Wadenschmerzen beim Fußstrecken (Hohmann - Zeichen)
- Fußsohlenschmerz beim Druck auf die innerer Fußsohle (Payr-Zeichen)
- Erhöhung der Entzündungswerte im Blut (Infektion)
Mit moderner schmerzfreier Ultraschalldiagnostik kann die Thrombose bestätigt oder ausgeschlossen werden. Bei längeren Auto- und Busreisen oder auf Langstreckenflügen sollten vorsichtshalber Kompressionsstrümpfe getragen werden.
Weitere Tipps finden Sie unter www.venenliga.de in unserem Ratgeber "Thrombose".
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Venen-Liga e.V.
Pressestelle
Sonnenstr. 6, 56864 Bad Bertrich
Telefon: (02674) 1448, Fax: (02674) 910115