Theodora / Ort für gute Perspektiven eingeweiht / KDFB Bayern schafft Wohnraum für junge Menschen in München
(München) - Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern (KDFB) hat sein ehemaliges Schulwohnheim an der Theodolindenstraße in München umgebaut. Gestern, Mittwoch, wurde der den aktuellen Anforderungen eines Trägers der Jugendfürsorge angepasste Neu- und Umbau offiziell eingeweiht. Dem Frauenbund sei wichtig gewesen, dass die Vermietung dem gesellschaftlichen Auftrag des Verbandes entspreche, so Projektleiterin und stellvertretende Landesvorsitzende, Monika Arzberger. Der KDFB schafft unter dem Namen Theodora -Ort für gute Perspektiven die Kombination von Bildung und Fürsorge.
"Taten statt Worte - das beweist der KDFB als Frauenverband immer wieder neu. Diesmal mit dieser Nutzung unseres Hauses," betonte die KDFB-Landesvorsitzende Elfriede Schießleder beim Festakt. Sie erinnerte an den Werdegang des Projektes: Das Interesse am Wohnheim ließ seit der Jahrtausendwende stark nach. Wohnraum aber ist in München stets knapp und wird gerade für Geflüchtete seit einigen Jahren enorm gesucht. So entstand beim Frauenbund vor zwei Jahren die Idee, das Heim für Wohngruppen mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu nutzen. Der damalige Mieter, die Stiftung Katholische Bildungsstätten für Sozialberufe in Bayern, stimmte sofort zu. Allerdings war von Anfang an klar, dass der KDFB die Wohnsituation schaffen, nicht aber Träger von Wohngruppen sein konnte. Das ist nun die Katholische Jugendfürsorge - SBW Flexible Hilfen als Mieter und Projektträger.
"Die Kombination von Akademie für künftige Erzieherinnen und Wohnheim für junge - zum Teil - geflüchtete Menschen begeisterte von Beginn an," erinnerte sich Arzberger. Für alle Beteiligten war die Bauphase eine große Herausforderung. Bei laufendem Schulbetrieb in der katholischen Fachakademie für Sozialpädagogik erfolgte ein komplexer Umbau. Dazu kam die Dringlichkeit, schnell Unterbringungsmöglichkeiten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu schaffen. Dies gelang durch gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz aller Beteiligten. "Nicht alle ehrgeizigen Zeitpläne konnten eingehalten werden, aber wir können mit Stolz berichten, dass wir im Rahmen des gesetzten Budgets geblieben sind," stellte Arzberger fest und fügte hinzu: "Das ist für den KDFB ein wichtiger Erfolg im verantwortlichen Umgang mit Mitgliedsbeiträgen."
Ohne die Möglichkeiten einen Erweiterungsbau zu errichten, hätten die strengen Auflagen für die Unterbringung und Betreuung von jungen Menschen nicht erfüllt werden können. Mit dem neuen Treppenhaus und dem Anbau der Gemeinschaftsräume wurde eine harmonische Ergänzung geschaffen. "Dem Architekten Matthias Kruppa ist es gelungen, dem Anliegen architektonisch Ausdruck zu verleihen: Junge Menschen sind willkommen und finden hier Räume für die Weiterentwicklung," so Arzberger.
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