Theodor-Wolff-Preise werden morgen in Berlin verliehen / Ukrainischer Pen-Präsident Andrej Kurkow überreicht Sonderpreis Pressefreiheit
(Berlin) - Große Freude: Der Autor und Präsident des Pen Ukraine, Andrej Kurkow, wird morgen bei der Verleihung des Journalistenpreises der Digitalpublisher und Zeitungsverleger - Theodor-Wolff-Preis (TWP) ein Grußwort sprechen. Ab 19.00 Uhr werden die Gewinner der renommiertesten Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat, in Berlin im Radialsystem V vorgestellt. Die unabhängige TWP-Jury hatte zuvor 15 Beiträge von 29 Journalistinnen und Journalisten als preiswürdig nominiert. Darüber hinaus verleihen Jury und TWP-Kuratorium vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine gemeinsam einen Sonderpreis Pressefreiheit an das Zentrum für Pressefreiheit in Lwiw, das gemeinsam von IMI (Institut für Masseninformation) und Reporter ohne Grenzen (RSF) getragen wird.
Nominiert sind in der Kategorie Meinung: Stefanie Flamm mit "Wo ist die alte weiße Frau?" (Die Zeit, Hamburg), Ingo Meyer mit "Das Märchen vom Gendersterntaler" (Berliner Zeitung) und Thomas Wochnik mit "Die Leute gucken schon" ("Der Tagesspiegel", Berlin).
In der Kategorie Reportage: Marcus Anhäuser und Joachim Budde mit "Der Corman-Drosten-Test war eine Meisterleistung" (Riffreporter), Johannes Böhme mit "Die andere Seite der Medaille" (Süddeutsche Zeitung Magazin, München),und Nora Voit und Maria Christoph mit "Gruß aus der Küche" (Die Zeit, Hamburg).
In der Kategorie Bestes lokales Stück: Angela Boll mit "Abschiednehmen in der Pandemie" (Mannheimer Morgen), Sigrid März mit "Kidane und Herr Schweitzer" (Rums, Münster) und Judith von Plato mit "Gustavs letzter Gang" (Märkische Allgemeine Zeitung, Potsdam).
In der Kategorie Bestes lokales Digitalprojekt: Christine Badke, Veit Ellerbrock und Team mit "Flutprotokolle" (Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnische Rundschau, erschienen auf ksta.de und rundschau-online.de), Lea Hellbach mit "Dissoziative Identitätsstörung: Die WG im eigenen Kopf" (VRM Stories, Mainz) und Jan Georg Plavec, Jan Sellner und Team mit "Stuttgart 1942" (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten).
Beim Thema des Jahres "Deutschland hat die Wahl - Wie Sieger zu Verlierern werden und umgekehrt": Roman Deininger und Boris Herrmann mit "Lasst mich halt" (Süddeutsche Zeitung, München), Caterina Lobenstein und Stephan Lebert mit "Der Letzte seiner Art" (Die Zeit, Hamburg) und Amelie Marie Weber mit "Du hast die Wahl" (TikTok-Kanal der Funke-Zentralredaktion).
Der Theodor-Wolff-Preis wird vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) getragen. An der Ausschreibung hatten sich mehr als 400 Journalistinnen und Journalisten beteiligt. Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Theodor-Wolff-Preises stellt der BDZV für den "Sonderpreis Pressefreiheit" zusätzlich 6.000 Euro zur Verfügung.
Mitglieder der Jury sind: Nikolaus Blome (Politikchef RTL/ntv), Nico Fried (Leiter Parlamentsredaktion Süddeutsche Zeitung, München), Christian Lindner (Chefreporter Digital, Nordsee-Zeitung, Bremerhaven), Julia Lumma (Stv. Chefredakteurin Content Development VRM), Lorenz Maroldt, (Chefredakteur Der Tagesspiegel), Anna Petersen (Redakteurin Landeszeitung für die Lüneburger Heide), Benjamin Piel (Chefredakteur Mindener Tageblatt), Anja Reich (Chefin Dossier Berliner Zeitung) und Cordula von Wysocki (Chefredakteurin Kölnische Rundschau) Jury-Vorsitz 2022. Vorsitzender des Kuratoriums ist Helmut Heinen, Herausgeber der Kölnischen Rundschau.
Der Theodor-Wolff-Preis erinnert an den langjährigen Chefredakteur des legendären Berliner Tageblatts, Theodor Wolff (1868 - 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V (BDZV)
Anja Pasquay, Pressesprecherin
Markgrafenstr. 15, 10969 Berlin
Telefon: (030) 726298-0, Fax: (030) 726298-299