Textilfachhandel: Sechs Prozent Einbußen / 2004 vorsichtig planen, Rendite entscheidet

(Köln) - Das zu Ende gehende Jahr hat die Umsatzhoffnungen des Textileinzelhandels nicht erfüllen können. Die vor allem durch die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hervorgerufene schlechte Konsumstimmung der Verbraucher hat dazu geführt, dass der deutsche Textilfachhandel in 2003 den Vorjahresumsatz nach BTE-Hochrechnungen um rund sechs Prozent unterschreiten dürfte. Überdurchschnittliche Einbußen verzeichnen dabei Kinderbekleidung sowie Bett- und Aussteuerwaren.

Gesamtwirtschaftlich hellen sich die Aussichten für 2004 anscheinend etwas auf. Ob dies auch die Umsätze im Textileinzelhandel positiv beeinflussen wird, ist schwer zu prognostizieren. Es ist deshalb sicherlich nicht falsch, das kommende Jahr vorsichtig zu planen. Wegen der unsicheren Aussichten ist zudem zu erwägen, die Kostenplanung zur Sicherheit nicht (nur) in Prozent vom Umsatz, sondern in absoluten Beträgen durchzuführen.

Bei allen unternehmerischen Maßnahmen sollte in 2004 nicht der Umsatz, sondern primär die Rendite ausschlaggebend sein. Der Textilfachhandel muss sich noch stärker von kurzfristigem Umsatzdenken verabschieden zugunsten einer eher mittel- bis langfristigen Ertragsorientierung, wobei drohende Liquiditätsengpässe berücksichtigt werden müssen.

Die Erfahrungen erfolgreicher Unternehmen zeigen, dass vor allem durch eine noch engere Zusammenarbeit von Handel und Industrie Ertragsreserven mobilisiert werden können. Wichtige Bereiche sind dabei Vorauszeichnung und elektronischer Datenaustausch (EDI). Neben anderen Dienstleistern bietet sich hier insbesondere das BTE Clearing-Center an, das von einer wachsenden Zahl meist inhabergeführter Textilgeschäfte zur komfortablen und kostengünstigen EDI-Abwicklung genutzt wird.

Weitere Informationen hierzu beim BTE, Frau Höck, Tel. 0221/921509-11, Fax -10, E-Mail: hoeck@bte.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE) An Lyskirchen 14, 50676 Köln Telefon: 0221/9215090, Telefax: 0221/92150910