Technisch-Wissenschaftliches Forum IFA 2008 / Die nächste Generation der digitalen Medien / Zukunftsorientierte Forschung auf über 2000 Quadratmetern / Exponate und Vorträge in vier spannenden Themenblöcke / Ein Nachmittag zum Mitmachen und Mitgewinnen / Bundesministerin Dr. Annette Schavan als Schirmherrin
(Frankfurt am Main) - Fernsehen und Web-Technologien verschmelzen zu neuen, interaktiven Medien. Bildschirme präsentieren Unterhaltung und Information in drei Dimensionen. Gesten und Sprache steuern die Elektronik im ganzen Haus. Roboter-Intelligenz bereichert den Alltag. Lauter Visionen einer entfernten Zukunft? Das Technisch-Wissenschaftlichen Forum (TWF) der IFA präsentiert sie schon jetzt als reales Technologie-Potential für innovative Produkte und Dienstleistungen im Umfeld der digitalen Medien. Auf über 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigt das TWF in der IFA-Halle 5.3 vom 29. August bis zum 3. September spannende Perspektiven für neue Märkte. Mehr als 20 Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Projektgemeinschaften von internationalem Rang präsentieren dort ihre jüngsten Entwicklungen.
Das TWF ist eine einzigartige Kombination aus Fachausstellung und Diskussionsforum für innovative Medientechnologien. Es repräsentiert in konzentrierter Form die technische Kompetenz aller an der IFA beteiligten Industriezweige, Medien und Institutionen. Wie schon im vergangenen Jahr hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, die Schirmherrschaft über das TWF übernommen.
Digital Broadcast TV, IPTV und Audio
Ein spezieller Themenschwerpunkt des TWF 2008 befasst sich mit der Zukunft des digitalen Fernsehens und des Hörfunks im engeren Sinn. Aus Programmen nach starrem Zeitschema werden Dienste mit interaktiven Strukturen, aus passiven Zuschauern werden Mitmacher, aus Medien für alle entwickeln sich individuelle Angebote. Das TWF präsentiert die Technologien, die hinter dieser Entwicklung stehen. Dazu gehören zum Beispiel Produktionsumgebungen für interaktive audiovisuelle Inhalte, Lösungen, die TV-Verteilsysteme mit Netzstrukturen der Telekommunikation verbinden und Techniken, die Ideen für neue Programmformen und Dienste unterstützen. Weitere Exponate zeigen spezielle Video-Signalaufbereitungen für das Fernsehen von morgen: Codierungen, die High-Definition-Bilder noch spektakulärer aussehen lassen, und Signalerweiterungen, die aus einem einzigen Datenstrom sowohl die Inhalte für große HD-Bildschirme als auch für winzige Handy-Displays abzweigen. Der Hörfunk kommt in diesem Themenschwerpunkt ebenfalls zu seinem Recht in Surround mit 5.1 Kanälen und über neue Sendeverfahren wie DAB+ und DRM+.
Interfaces
Was kommt nach der Infrarot-Fernbedienung? Wie sieht der Bildschirm von morgen aus? Antworten auf solche Fragen stehen im Mittelpunkt des Themenblocks Interfaces. So lässt die Unterhaltungselektronik von morgen im Klartext mit sich reden Tipparbeiten auf Tastaturen werden überflüssig. Oder sie reagiert auf Gesten so wie heute schon manche Spielekonsolen. Natürlich verstehen die Medienmaschinen von morgen auch alle erdenklichen Sprachen. Die cleversten übersetzen sogar wie ein Simultandolmetscher zum Beispiel für die Direktkommunikation mit Partnern in fernen Kontinenten. 3D-Displays könnten bereits das Kinderzimmer erobern, bevor sie sich im Wohnzimmer etablieren: Das TWF zeigt 3D-Schirme, die sich so kostengünstig herstellen lassen, dass sie sich für den Einsatz als Spiele-Monitore eignen. Ein weiteres spektakuläres Exponat zeigt, wie wir vielleicht schon morgen mit dem Medium Film umgehen: Ein dreidimensionaler Monitor-Würfel zeigt die Handlung zum Durchblättern wie ein großer Karteikasten jede Szene, jeder Schnitt lässt sich direkt aufrufen.
MyMedia
Die elektronischen Medien verlassen die Einbahnstraße, der passive Couch Potato gehört zu einer Spezies von gestern. Zum zeitgemäßen Umgang mit Medien gehört immer mehr die eigene Gestaltung von Inhalten, die persönliche Auswahl und Bearbeitung von Videos, Bildern und Tönen. Das TWF zeigt, wie die Ideen aus dem Umfeld des Web 2.0 immer mehr die gesamte Welt der digitalen Medien beeinflussen: Aus dem Zuschauer wird der kreative Sammler, Filmer, Kommunikator. Dabei helfen neue Technologien wie digitale Assistenten, Plattformen für die gemeinsame Mediennutzung, Produktionssysteme für eigene Inhalte, neue Audio-Codierungen, mit denen sich Musiksammlungen verlustfrei archivieren lassen, und intelligente Suchsysteme, die Musik- und andere Mediendateien automatisch nach inhaltlichen Kriterien sortieren.
Informationen Infotainment Lebende Maschinen
In einem vierten Themenschwerpunkt präsentiert das TWF, wie Medientechnologien künftig Informationssysteme, Spiele, Verkehrsassistenten und sogar autonome Haushaltsroboter unterstützen. Im Mittelpunkt der Exponate steht Pleo, ein elektronischer Dinosaurier, der mit seinem Besitzer sogar emotionale Beziehungen aufbauen kann. Seine Entwickler stellen Software für solche digitalen Lebensformen im Zusammenhang mit einem paneuropäischen Projekt zur Robotik-Forschung vor.
Talk im TWF ein Vortrags-Forum nicht nur für Experten
Während der gesamten Messedauer begleitet der Talk im TWF die Ausstellung mit vertiefenden Fachvorträgen und Diskussionen. Diese Beiträge wenden sich nicht nur an Technik-Experten und Entscheider aus der CE-Branche. Ein Teil des TWF-Programms ist auch auf ein breites, technisch interessiertes Publikum zugeschnitten.
So steht am Samstag, 30. August, der gesamte Vormittag im Zeichen des Digitalfernsehens: Führende Köpfe aus der Industrie präsentieren die nächsten Schritte in Richtung HDTV und Mobil-Fernsehen, ein Ausblick skizziert, wie das Fernsehen im Jahr 2020 aussehen könnte.
Das Talk-Programm am Samstag-Nachmittag spricht speziell Schüler und Studenten an mit einem lockeren Programm rund um die Chancen, die sich mit den modernen Technologien eröffnen. Ein Gewinnspiel rundet das Nachmittagsprogramm ab.
Termine für die Presse
Journalisten sollten jetzt schon zwei Termine vormerken:
Am Freitag, 29. August, findet um 11:00 Uhr die Eröffnungsveranstaltung des TWF in der Messehalle 5.3 statt. Hochrangige Vertreter aus Forschung, Industrie und Politik stellen das TWF-Projekt vor.
Am Sonntag, 31. August um 11:00 Uhr, lädt das TWF zu einem Presse-Rundgang. Hier haben Medienvertreter die Gelegenheit, sich an den einzelnen Ständen im direkten Gespräch mit den Ausstellern über die Exponate zu informieren.
Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V.
Roland M. Stehle, Pressesprecher
Stresemann Allee 19, 60596 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 6302289, Telefax: (069) 6314036
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