Pressemitteilung | k.A.

Task Force Schiene: Mehr wäre besser

(Bonn) - Als einen zwar halbherzigen, aber dennoch richtigen Schritt in Richtung Wettbewerb auf der Schiene hat das Präsidium des Bundesverbandes Spedition und Logistik (BSL), die jetzt von der Task Force „Zukunft Schiene“ vorgeschlagene Einrichtung einer unabhängigen Trassenagentur bezeichnet. Damit habe man wenigstens einen kleinen Fortschritt erreicht, so BSL-Präsident Manfred F. Boes. Grundsätzlich sei das BSL-Präsidium jedoch der Auffassung, dass eine unternehmerische Trennung von Netz und Betrieb besser gewesen wäre, um privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen Marktvertrauen zu vermitteln.

Diese Chance sei nun aber vertan. Damit, warnt Boes, bleibe fraglich, ob sich der eigentlich erwartete Innovations- und Investitionsschub einstelle. “Ein Kernproblem deutscher Verkehrspolitik bleibt ungelöst.“

Die Spediteure werden, kündigt der Verbandschef an, kritisch verfolgen, ob die Bahn ihre Konkurrenten beim Netzzugang und bei der Preisgestaltung wirklich nicht mehr diskriminiert. “Nur wenn die Unternehmen vor versteck-ten Fouls seitens des Staatsmonopolisten absolut sicher sind, werden sie ihr Engagement auf der Schiene weiter verstärken.” Inwieweit das System Schiene revitalisiert werden könne, müsse sich zeigen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Spedition und Logistik e.V. (BSL) Weberstr. 77 53113 Bonn Telefon: 0228/914400 Telefax: 0228/9144099

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