Tarifverhandlungen für Vivantes-Ärzt*innen gestartet
(Berlin) - Heute wurden die Tarifverhandlungen für die Ärzt*innen der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH (Vivantes) zwischen dem KAV Berlin, Vivantes und dem Marburger Bund aufgenommen. Der Tarifvertrag war zuvor durch den Marburger Bund zu Ende April 2021 gekündigt worden. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurde der weitere Verlauf der Tarifverhandlungen abgestimmt.
In den heutigen Auftaktverhandlungen erläuterte der Marburger Bund zunächst seine Forderungen für die Ärzt*innen von Vivantes. Im Fokus stehen neben einer Entgeltsteigerung in Höhe von knapp 6 Prozent bei einer geforderten Laufzeit von 12 Monaten auch Erhöhungen von Zuschlägen für Sonderformen der Arbeit, wie bspw. für Wechselschicht- und Schichtarbeit.
"Wir freuen uns auf konstruktive und ergebnisorientierte Tarifverhandlungen für unsere Ärztinnen und Ärzte.", so Dorothea Schmidt, Geschäftsführerin Personal. "Wie in allen aktuell laufenden Tarifverhandlungen von Vivantes, gilt es auch diese mit Augenmaß zu führen. Vivantes steht - wie alle Krankenhäuser - aufgrund der Pandemie vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen, die uns auch in den kommenden Jahren begleiten werden. Dies sind die Rahmenbedingungen für unsere Verhandlungen, die es zu berücksichtigen gilt. Wir sind jedoch zuversichtlich, gemeinsam mit dem Marburger Bund in überschaubarer Zeit zu einem Tarifergebnis zu gelangen, welches den berechtigten Interessen beider Seiten gleichermaßen Rechnung trägt."
"Der positive Verlauf der heutigen Auftaktverhandlungen zeigt die Bereitschaft beider Tarifpartner, konstruktiv und zielorientiert vorzugehen. Wir möchten die folgenden Verhandlungen nun in diesem Sinne fortsetzen und mit Blick auf die derzeitigen Rahmenbedingungen und Kooperationsbereitschaft ein für beide Seiten zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Dafür wurde in dem heutigen Termin eine gute Grundlage geschaffen, auf die im Weiteren aufgebaut werden kann.", so Rechtsanwältin Dr. Anke Stier, Verhandlungsführerin KAV Berlin.
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