Tarifverhandlungen erneut abgebrochen
(Neu-Isenburg) - Nach viertägigen Verhandlungen wurden heute morgen die Tarifverhandlungen zwischen Lufthansa und der Vereiniguung Cockpit (VC) abgebrochen.
Trotz Entgegenkommens der VC war die Lufthansa nicht in der Lage, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzustellen.
Die VC konkretisierte die Forderung auf 24% lineare Steigerung bei einer Laufzeit von zwölf Monaten zuzüglich ergebnisabhängige variable Vergütung.
Das Sondierungsangebot der Lufthansa lag dagegen bei 10,6% über vier Jahre. Während der Laufzeit ist eine weitere Strukturverbesserung im Umfang von 3% angeboten. Für die Jahre 2002 bis 2003 ist eine jährliche Tarifanpassung in Höhe der durchschnittlichen Tarifabschlüsse der deutschen Wirtschaft (West) vorgesehen.
Das bedeutet nach Berechnung der VC eine jährliche Steigerung von 5,5%. Dazu wurde eine ergebnisabhängige variable Vergütung abhängig vom operativen Ergebnis angeboten.
Während der viertägigen Verhandlungen war LH nicht bereit, das Angebot, welches bereits bei Verhandlungsbeginn vorlag, substantiell zu verbessern. Insbesondere bei der vierjährigen Laufzeit zeigt Lufthansa keinerlei Entgegenkommen. Damit hat Lufthansa gezielt das Scheitern der Verhandlungen herbeigeführt.
Die LH trägt die Tarifverhandlungen bewußt auf dem Rücken der Passagiere aus und zwingt die VC zu weiteren Maßnahmen.
Quelle und Kontaktadresse:
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