Tarifverhandlungen der deutschen Schuhindustrie noch ohne Abschluss
(Offenbach) - Nach über zehnstündigen intensiven Verhandlungen sind die Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen der deutschen Schuhindustrie auch in der 2. Verhandlungsrunde am 17. November in Offenbach ohne Ergebnis vertagt worden. Zwischen der IG BCE und den Vertretern der deutschen Schuhindustrie wurden viele Lösungsansätze mit unterschiedlichen Laufzeiten und Einmalzahlungen konstruktiv diskutiert. Die Bildung des Demografie-Fonds wurde in der aktuellen Tarifrunde ausgeklammert.
Die Vertreter der deutschen Schuhindustrie sehen sich nicht in der Lage, die hohen Erwartungen der Arbeitnehmerseite zu erfüllen. "Die wirtschaftliche Lage hat sich eingetrübt. Allgemeine wirtschaftliche und politische Unwägbarkeiten und die Euro-Krise erlauben keine euphorischen Zukunftsprognosen", schätzt Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Schuhindustrie (HDS), die Entwicklung der nächsten Monate ein. "Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir in Kürze ein für beide Seiten und der allgemeinen wirtschaftlichen Situation angemessenes Ergebnis erzielen werden." Die Tarifverhandlungen sollen kurzfristig wieder aufgenommen und fortgesetzt werden.
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HDS Bundesverband der Schuhindustrie
Dr. Claudia Schulz, Presse
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