Tarifverhandlungen bei Apollo-Optik nach drei Stunden abgebrochen
(Hamburg) - Das zweite Tarifgespräch über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag zwischen der DAG-Tarifkommission und der Geschäftsleitung der Apollo-Optik GmbH & Co.KG in Schwabach ist ohne Ergebnis abgebrochen worden. Die DAG-Tarifkommission fordert eine Anhebung der Gehälter und Löhne um 4,5 Prozent, eine Anhebung der Gehälter in den neuen Bundesländern auf 95 Prozent der Westgehälter und eine am Unternehmenserfolg orientierte Komponente. Diese Forderungen lehnt die Geschäftsleitung der Apollo-Optik ab. Sie fordert eine Anpassung der Gehalts- und Lohntabellen an den Tarifvertrag des Zentralverbands des Augenoptiker-Handwerks (ZVA). Da dieser Tarifvertrag unter dem Niveau des DAG-Haustarifvertrages liege, sei diese Forderung fern jeder Realität, betont DAG-Verhandlungsführer Peter Schrader.
Trotz der Verärgerung der Tarifkommission über das Angebot der Geschäftsleitung haben die Tarifparteien ein Gespräch in kleinem Kreis am 5. Februar vereinbart, um die Kuh doch noch vom Eis zu bekommen. Zwischen der Apollo-Optik und der DAG besteht seit April 1997 ein Haustarifvertrag. Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag für die mehr als 1.800 Beschäftigten in ca. 270 Filialen ist zum Jahresende 2000 ausgelaufen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG)
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