Tarifverhandlung Süßwarenindustrie Bayern: Sicherheit für Beschäftigte und Betriebe durch lange Laufzeit gewährleisten
(Bonn) - Aus Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Arbeitgeber der überwiegend mittelständischen Unternehmen in der Süßwarenindustrie im Tarifgebiet Bayern ein Angebot für die regionale Entgelttarifverhandlung gemacht.
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage haben die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde am 16.07.2024 ein faires Angebot unterbreitet: eine prozentuale Lohnerhöhung von 2,8 Prozent für den Zeitraum 01.07.2024 bis 30.06.2025 (12 Monate) und 2,1 Prozent für den Zeitraum 01.07.2025 bis 30.06.2026 (12 Monate).
Das Angebot der Arbeitgeber, das für eine Laufzeit von 24 Monaten gilt, übersteigt die aktuelle Inflationsrate von 2,2 Prozent, die auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gesunken ist und stabilisiert die Reallöhne der Belegschaft in den Betrieben.
Die Ausbildungsgehälter sollen überproportional um einen Festbetrag von jeweils 40 Euro für jeden Erhöhungszeitraum angepasst werden.
Die Verhandlung wurde einvernehmlich auf den 17.09.2024 vertagt.
Die Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie stehen hinter ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die hervorragende Arbeit leisten und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Der BDSI betont deshalb die Bedeutung eines fairen und verantwortungsvollen Verhandlungsabschlusses, der sowohl die Leistungen der Mitarbeiter würdigt als auch die wirtschaftliche Lage der Unternehmen berücksichtigt.
Zu den zentralen Herausforderungen für die Unternehmen gehören die Steigerungen von Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten, und zwar zusätzlich zu den in Deutschland ohnehin hohen standortbedingten Belastungen wie Steuern, Arbeitskosten und Bürokratie.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI)
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