Tarifverhandlung Hamburg/Schleswig-Holstein: BDSI bietet Sicherheit durch lange Laufzeit an

(Bonn) - Aus Verantwortung zu ihrer Belegschaft haben die Arbeitgeber in den überwiegend mittelständischen Unternehmen trotz wirtschaftlich angespannter Situation in der ersten Verhandlungsrunde für die regionale Entgelttarifverhandlung im Tarifgebiet Hamburg/Schleswig-Holstein für die Süßwarenindustrie am 03.07.2024 ein Angebot gemacht. Dieses umfasst prozentuale Lohnerhöhungen von 3,1 Prozent für den Zeitraum 01.07.2024 bis 31.08.2025 (14 Monate) sowie 2,6 Prozent für den Zeitraum 01.09.2025 bis 31.10.2026 (14 Monate).

Das Angebot der Arbeitgeber für eine Laufzeit von 28 Monaten übersteigt die Inflationsrate, die aktuell bei 2,2 Prozent liegt und damit auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gesunken ist.

Die Ausbildungsgehälter sollen überproportional um einen Festbetrag von jeweils 50 Euro für jeden Erhöhungszeitraum angepasst werden. Darüber hinaus wird für die Auszubildenden eine Kostenerstattung für ein Deutschlandticket angeboten.

Die Verhandlung wurde einvernehmlich auf den 28.08.2024 vertagt.
Die Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie stehen hinter ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die hervorragende Arbeit leisten und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Der BDSI betont deshalb die Bedeutung eines fairen und verantwortungsvollen Verhandlungsabschlusses, der sowohl die Leistungen der Mitarbeiter würdigt als auch die wirtschaftliche Lage der Unternehmen berücksichtigt.

Zu den zentralen Herausforderungen für die Unternehmen gehören die Steigerungen von Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten, und zwar zusätzlich zu den in Deutschland ohnehin hohen standortbedingten Belastungen wie Steuern, Arbeitskosten und Bürokratie.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) Solveig Schneider, Leiterin Kommunikation Schumannstr. 4-6, 53113 Bonn Telefon: (0228) 26007-0, Fax: (0228) 26007-89