Tarifrunde: Verhandlungsauftakt auf Bundesebene

(Hannover) - Die Tarifverhandlungen für die rund 570.000 Beschäftigten in der chemischen Industrie (West) werden am

Dienstag, 9. April 2002
Maritim Airport Hotel
Flughafenstr. 5
30669 Hannover

fortgesetzt. Verhandlungsbeginn ist um 10:30 Uhr.

Die Pressestelle der IG BCE ist im Salon Wilhelm Busch erreichbar. Telefon 0511/97375808, 0172/5441434, 0170/7628542.

Kernpunkte des gewerkschaftlichen Forderungskatalogs sind:

- Entgelterhöhung um 5,5 Prozent, Laufzeit 12 Monate.

- Modernisierung des Bundesentgelttarifvertrags; Themen sind hier die Modernisierung der Entgeltgruppen und die Umwandlung der Entgeltgarantie in direktes Tarifentgelt.

- Beteiligung am Unternehmenserfolg; hier steht vor allem die Weiterentwicklung der tariflichen Jahresleistung (13. Monatseinkommen) an.

Der Auftakt der Chemie-Tarifrunde in den Landesbezirken verlief in einem chemie-spezifisch guten und sachlichen Klima, in der Sache jedoch liegen IG BCE und Arbeitgeberverband noch weit auseinander. Dies machte bereits die sehr unterschiedliche Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Branche in den regionalen Verhandlungen deutlich.

Die zehn regionalen gewerkschaftlichen Tarifkommissionen haben beschlossen, dass die Verhandlungen jetzt auf Bundesebene (West) weitergeführt werden. Grund ist die Struktur des Forderungskatalogs. Es geht hier auch um Bereiche, die einheitlich geregelt werden sollen.

Die IG BCE hat den Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) aufgefordert, in Hannover ein erstes Angebot auf den Tisch zu legen. IG-BCE-Verhandlungsführer Werner Bischoff: "Die Verhandlungen finden nicht im luftleeren Raum statt. Die Arbeitgeber wären gut beraten, auf taktische Verzögerungen zu verzichten. Sicher ist schon jetzt: Wer auf Zeit spielen will, der belastet die Tarifrunde und macht die Einigung noch schwieriger."

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Königsworther Platz 6 30167 Hannover Telefon: 0511/7631-0 Telefax: 0511/76 31-713