Tarifrunde Tageszeitungen: Kein neues Angebot in Sicht
(Berlin) – Die dritte Verhandlungsrunde zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der dju in ver.di sowie dem Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat am Dienstag in Düsseldorf trotz intensiver Gespräche keine Annäherung gebracht. „Es ist sehr ärgerlich, dass die Verleger nach ihrem enttäuschenden Auftaktangebot die Chance verpasst haben, mit einem verbesserten Angebot ein positives Signal zu setzen,“ erklärte DJV- Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „In einer Zeit anhaltend hoher wirtschaftlicher Belastungen auch noch weitere Forderungen nach strukturellen Eingriffen in den Tarifvertrag zu stellen, lässt das Bewusstsein über die schwierige Situation der Kolleginnen und Kollegen vermissen. Es würdigt in keiner Weise die hervorragende Arbeit, die tagtäglich in den Redaktionen unter schwierigen Bedingungen geleistet wird“, so Wienzeck.
Der BDZV hatte im Dezember 2024 eine Festbetragserhöhung in Höhe von
120 € und eine Gehaltserhöhung in zwei Stufen – einmal 1,5 Prozent ab August 2026 und einmal 1,0 Prozent ab August 2027 – bei einer Laufzeit von 36 Monaten angeboten. Seine strukturellen Gegenforderungen hat der BDZV auch in der 3. Verhandlungsrunde nicht schriftlich vorgelegt. Der DJV hatte dieses Angebot als völlig unzureichend zurückgewiesen und fordert stattdessen ein Plus von 10,5 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten.
Die Verhandlungen werden am Donnerstag, 20. März 2025, fortgesetzt.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Gina Schad, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0