Tarifrunde Tageszeitungen ergebnislos vertagt
(Bonn) - Ohne Ergebnis endete nach mehrstündigen Verhandlungen am Montag, den 24. November die dritte Tarifrunde für Tageszeitungsredakteure in Frankfurt/Main. Auch heute waren die Tageszeitungsverleger nicht bereit, über unser Angebot tariflicher Öffnungsklauseln ernsthaft zu verhandeln, kritisierte DJV-Verhandlungsführer Hubert Engeroff. Dabei handle es sich um das einzige Instrument, mit dem die aktuellen wirtschaftlichen Probleme gelöst werden könnten. Die Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hätten erneut eine Absenkung tariflicher Leistungen gefordert. Das ist mit uns nicht zu machen, so Engeroff.
Unterstützt wurden die Verhandler des DJV durch zahlreiche Aktionen und Streiks in den Zeitungsredaktionen. Fast 1.000 Redakteurinnen und Redakteure legten am Verhandlungstag die Arbeit nieder. Vor dem Verhandlungssaal im Frankfurter Steigenberger Airport-Hotel begrüßten rund 50 Redakteurinnen und Redakteure aus mehreren Bundesländern am Morgen die BDZV-Delegation. Zusammen mit dem DJV-Bundesvorsitzenden Michael Konken gaben die Demonstranten den Verlegern einen Einblick in die kritische Lage in vielen Zeitungsredaktionen. Das war erst der Auftakt, so Engeroff, in den nächsten Tagen setzen wir eine Streikleitung ein.
Als neuer Verhandlungstermin wurde der 15. Dezember in Berlin vereinbart. Bis dahin werden wir kontinuierlich über den weiteren Verlauf und die Aktionen des DJV informieren, kündigte Hubert Engeroff an.
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