Tarifrunde Metall- und Elektro-Industrie 2004: "4 Prozent heute sind so falsch wie 6,5 Prozent vor zwei Jahren"
(Frankfurt am Main) - "Maßvoll kann die Forderung der IG Metall nach bis zu 4 Prozent mehr Lohn nur nennen, wer die wirtschaftliche Entwicklung unserer Branche bewusst ausblendet. Drei Jahre Stagnation, über 100.000 verlorene Arbeitsplätze seit dem letzten Tarifabschluss und ein hoher internationaler Anpassungsdruck erfordern für die neue Tarifrunde ganz andere Akzente," so Volker Fasbender, der Hauptgeschäftsführer von HESSEN METALL. "Deshalb sind 4 Prozent heute so falsch wie 6,5 Prozent vor zwei Jahren."
Die Metall- und Elektro-Unternehmen bräuchten im tief greifenden Strukturwandel, den die Branche gegenwärtig durchlebe, vor allem neue Optionen zur Regelung des Arbeitsvolumens und mehr Flexibilität in den Tarifverträgen. Anders sei der anhaltende Beschäftigungsabbau und die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer nicht zu stoppen. Eine dauerhafte Begrenzung des Kostendrucks müsse die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken. Nur eine längere Laufzeit des Tarifvertrags könne den Unternehmen die nötige Planungssicherheit geben.
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