Tarifrunde 2014: ver.di trifft Vivantes und Berliner BĂ€der-Betriebe unangemessen hart
(Berlin) - "Trotz einer konstruktiven zweiten Verhandlungsrunde in den GesprĂ€chen der Tarifrunde 2014 trifft ver.di mit einem erneuten Arbeitsausstand Vivantes unangemessen hart," kritisiert die KAV-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Claudia Pfeiffer den fĂŒr Donnerstag angekĂŒndigten Warnstreik beim KAV-Mitglied Vivantes.
Nach zwei Tagen intensiver Verhandlungen, in denen die Arbeitgeber in der Tarifrunde 2014 fĂŒr den öffentlichen Dienst Bund und Kommunen um ein fĂŒr beide Seiten tragfĂ€higes Ergebnis bemĂŒht waren, wurden die GesprĂ€che auf den 31. MĂ€rz vertagt.
Erneut trifft die Gewerkschaft mit einem Warnstreik bei Vivantes vor allem die Patientinnen und Patienten: In sechs KrankenhĂ€usern mĂŒssen geplante Operationen abgesagt oder verlegt, in den Notaufnahmen muss mit mehr Wartezeit gerechnet werden. Bestreikt werden von 6 Uhr bis 16 Uhr das Klinikum im Friedrichshain, Klinikum Spandau, Klinikum Neukölln, Klinikum Am Urban, Auguste-Viktoria-Klinikum, und das Humboldt-Klinikum.
Statt weg von den ĂŒblichen Ritualen zu kommen, und Ergebnisse am Verhandlungstisch zu erzielen, bestreikt ver.di nun schon zum zweiten Mal innerhalb kĂŒrzester Zeit den gröĂten kommunalen Krankenhausdienstleister Vivantes. "FĂŒr diesen erneuten Warnstreik gibt es keinen Anlass, deshalb kritisieren wir ihn als unangemessen, der wiederholt auf dem RĂŒcken kranker Menschen ausgetragen wird", erklĂ€rt Claudia Pfeiffer.
Auch bei den Berliner BĂ€der-Betrieben wird morgen erneut gestreikt. Auch hier trifft es schon zum zweiten Mal den gleichen Berliner Betrieb und damit die Berliner Schwimmer und Schulkinder unangemessen hart. Die BĂ€der-Betriebe werden versuchen, so viele BĂ€der wie möglich offen zu halten. Ăber die aktuellen Ăffnungszeiten wird das Unternehmen auf seiner Internetseite (www.berlinerbaeder.de) und ĂŒber das Service-Telefon (Tel. 030 - 22 19 00 11* - zum Ortstarif, abweichende Mobilfunktarife)informieren. Allen Kundinnen und Kunden, die morgen ein Schwimmbad besuchen möchten, wird empfohlen, sich vorab zu informieren.
Die Berliner BĂ€der-Betriebe beteiligen sich auch am Girls-Day. Um diese fĂŒr die Berliner BĂ€der-Betriebe wichtige Veranstaltung nicht absagen zu mĂŒssen, wurde der Beginn auf 14.30 Uhr verlegt.
Quelle und Kontaktadresse:
Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin)
Silke Leicht-Gilles, Referentin, Presse- und Ăffentlichkeitsarbeit
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