Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Tarifrunde 2012 / Gewerkschaft NGG beschließt Entgeltforderungen / zwischen fünf und sechs Prozent

(Niedernhausen/Taunus) - Für die Tarifrunde 2012 hat der Hauptvorstand der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) eine tarifpolitische Empfehlung beschlossen, nach der die Entgelte und Ausbildungsvergütungen im Jahr 2012 zwischen fünf und sechs Prozent steigen sollen. Die Laufzeit der Tarifverträge soll zwölf Monate betragen.

Auszubildende sollen nach Abschluss ihrer Ausbildung übernommen werden. Darüber hinaus strebt NGG in allen Branchen die Erhöhung der tariflichen Mindestentgelte auf 8,50 Euro pro Stunde an.

Claus-Harald Güster, stellvertretender NGG-Vorsitzender, begründete die Tarifempfehlung: "In den vergangenen zehn Jahren wurden die Zuwächse beim Bruttolohn durch Preissteigerungen aufgezehrt. Sprich: Die Beschäftigten haben heute real weniger im Portemonnaie als zur Jahrtausendwende. Demgegenüber sind aber die Profite der Unternehmen gestiegen. Daran ändern auch die von der Ernährungsindustrie beklagten Preissteigerungen bei den Rohstoffen nicht viel. Und wenn eine so exportabhängige Branche wie die Ernährungsindustrie darüber nachdenkt, wie sie die höheren Rohstoffkosten ausgleichen könnte, hätten wir einen Vorschlag: Die Löhne der Beschäftigten* kräftig erhöhen. Das stärkt die Kaufkraft und damit auch die Binnennachfrage nach Produkten der Ernährungsindustrie nachhaltig. Essen und Trinken müssen wir schließlich alle!"

Gefragt, so Güster, sei aber nach wie vor auch der Gesetzgeber: Er müsse nun endlich eine Lohnuntergrenze einführen: einen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro pro Stunde, für alle Branchen.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Pressestelle Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Telefax: (030) 288849699

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