Tarifpolitik muss Zeichen für neuen Aufbruch setzen
(Berlin) - Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser zum Lösungsvorschlag, der bei den Tarifverhandlungen von Südwestmetall vorgelegt worden ist.
Wir haben ein geschlossenes Konzept vorgestellt, in dem sich die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Betriebe und die Interessen der Arbeitnehmer gleichberechtigt wieder finden, sagte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser zum Lösungsvorschlag, den der Arbeitgeberverband Südwestmetall am heutigen Freitag (23.1.) in Böblingen der IG Metall unterbreitet hat. Unser Vorschlag sichert die Arbeitsplätze und die Einkommen der Mitarbeiter, verschafft zugleich den Betrieben die dringend benötigten Spielräume für Kostensenkung und Innovation.
Im Mittelpunkt des Lösungsvorschlags steht ein neuer Tarifvertrag zur Förderung von Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung, Standort und Innovation. Er sieht einen Arbeitszeitkorridor von 35 bis 40 Stunden vor, innerhalb dessen die Betriebsparteien sowohl über das Arbeitszeitvolumen als auch über die zugeordnete Bezahlung entscheiden können.
Kannegiesser zeigte sich zuversichtlich, dass der Arbeitszeitkorridor den Beschäftigungsabbau in der Branche noch in diesem Jahr stoppen könnte. Im Jahresverlauf 2003 hat die M+E-Industrie im monatlichen Durchschnitt 6.000 Arbeitsplätze verloren. Das Paket aus Arbeitszeitkorridor, einer erträglichen Lohnzahl und einer vertrauensbildenden Laufzeit ist eine zukunftsweisende Lösung, die unsere Betriebe dazu veranlassen wird, dem Standort Deutschland für die gesamte Wertschöpfungskette neuen Schwung zu geben.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall)
Voßstr. 16, 10117 Berlin
Telefon: 030/55150-0, Telefax: 030/55150400
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