Tarifauseinandersetzung mit der Gewerkschaft NGG in Nordrhein-Westfalen
(Düsseldorf) - Mit völligem Unverständnis reagiert der Verband Deutscher Großbäckereien auf die von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten NGG organisierten Arbeitsniederlegungen in Nordrhein-Westfalen, insbesondere in Duisburg, Lünen, Troisdorf und Übach-Palenberg. "Noch sind die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der 1. Welle der Pandemie nicht umfassend geklärt, noch befinden sich Mitarbeiter in Kurzarbeit (natürlich mit Aufstockungsgeld)", erklärte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Armin Juncker. Zahlreiche Bäckereifilialen seien vorübergehend oder für immer geschlossen. Auf Bahnhöfen, Flughäfen und auch im touristischen Bereich liege vieles noch still. Auch der gesamte Out-of-home Bereich trage schwer an den Corona-Folgen.
Über diese Situation habe man bei der ersten Tarifrunde diskutiert und allen Beteiligten sei klar gewesen, dass die Verhandlungen fortgesetzt würden. "Wer aber bereits nach der ersten Verhandlungsrunde zu Arbeitsniederlegungen aufruft, handelt unverantwortlich." Mit dieser Aktion verlasse die nordrhein-westfälische NGG den Weg der tarifpolitischen Vernunft. Belegschaften und Arbeitgeber, die gerade eine oft existenzbedrohende Krise gemeinsam überstanden haben, würden so in ein kräfteraubendes Gegeneinander gezwungen. Damit arbeite die NGG nicht im Sinne einer Tarifpartnerschaft, sondern zerstöre mutwillig Vertrauen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Großbäckereien e.V.
Armin Juncker, Hauptgeschäftsführer
In den Diken 33, 40472 Düsseldorf
Telefon: (0211) 653086, Fax: (0211) 653088